BezirksRundSchau Christkind 2024
Kinder-Krebs-Hilfe als erste Anlaufstelle für besorgte Eltern

- Trotz einer schwierigen Diagnose bleibt die zehnjährige Perihan aus Linz auch während ihrer vierten Chemotherapie positiv.
- Foto: MeinBezirk
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Trotz einer schwierigen Diagnose bleibt die zehnjährige Perihan auch während ihrer vierten Chemotherapie positiv. Ihr größter Wunsch: bald wieder in die Schule zu gehen. Mit dem BezirksRundSchau Christkind können Sie die Linzer Familie unterstützen.
LINZ. Heuer im Mai erhielt Familie Celik aus Linz-Urfahr eine schreckliche Nachricht. Die zehnjährige Tochter Perihan hat ein Hodgkin-Lymphom, eine bösartige Erkrankung des lymphatischen Systems. Die Diagnose wurde gestellt, nachdem ein geschwollener Lymphknoten am Hals entfernt und untersucht wurde. Seit Juni ist ein regulärer Schulbesuch für Perihan aufgrund der notwendigen Chemotherapien nicht mehr möglich. Mithilfe eines sogenannten Avatars – ein kleines Gerät mit Kamera im eingebauter Kamera – kann die Zehnjährige den Unterricht von zu Hause aus live mitverfolgen.
Beratung durch Kinder-Krebs-Hilfe OÖ
Von dieser Möglichkeit erfuhr Familie Celik durch die OÖ. Kinder-Krebs-Hilfe. Oft die erste Anlaufstelle für verzweifelte Eltern von krebskranken Kindern. "Wir haben hier gleich am Anfang viel Beratung bekommen", berichtet Mehmet Celik. "Die onkologischen Abteilungen informieren uns, wenn es bei einem Kind eine Krebsdiagnose gibt, gehen zur Familie und führen mit den Eltern ein Beratungsgespräch", sagt Silvia Moser von der Kinder-Krebs-Hilfe OÖ, "uns ist es wichtig, dass sich die Eltern in dieser Situation nicht selbst um alle Informationen bemühen müssen." Die Avatare können sich die Familien von der Kinder-Krebs-Hilfe ausleihen.

- Ein Avatar ermöglicht die Teilhabe am Unterricht oder auch bei anderen Aktivitäten.
- Foto: Kinder-Krebs-Hilfe OÖ
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Teilhabe am sozialen Leben mit Avatar
Mit dem kostenlosen Avatar können die Kinder auf einem Tablet live und in Bild und Ton den Geschehnissen folgen und hat unterschiedliche Möglichkeiten, sich mitzuteilen. "Wenn es mir nicht so gut geht oder ich müde bin, kann ich das mit einem Symbol anzeigen", meint Perihan. Aber nicht nur in die Schule kann der Avatar mitgenommen werden. "Das Gerät kann auch bei Familienfeiern oder sonstige soziale Aktivitäten eingesetzt werden", berichtet Moser, "so kann das kranke Kind zumindest ein bisschen dabei sein."


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