Innenstadtkonzept
Südliche Landstraße soll zum Teil Fußgängerzone werden

- Die südliche Landstraße könnte mittelfristig zur Fußgängerzone werden – mit Ausnahme des Bereichs zwischen Bismarck- und Schillerstraße.
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- hochgeladen von Silvia Gschwandtner
Nach dem Hauptplatz widmet sich das Linzer Innenstadtkonzept jetzt der südlichen Landstraße. Das Experten-Team rund um René Ziegler präsentierte diese Woche gemeinsam mit Stadtrat Dietmar Prammer (SPÖ) erste Vorschläge und Handlungsempfehlungen. Die Umsetzung obliegt der Stadtpolitik und soll schrittweise erfolgen. Fix scheint jedoch eine teilweise Fußgängerzone.
LINZ. Als einer von drei Schwerpunkten beschäftigte sich das Experten-Team für das Innenstadtkonzept jetzt mit der südlichen Landstraße. In einem Zwischenstand präsentierte Stadtrat Dietmar Prammer (SPÖ) gemeinsam mit Projektleiter René Ziegler einen Zwischenstand mit Handlungsempfehlungen. Zuvor wurde die Bevölkerung zu ihren Wünschen befragt. Eine Verkehrsberuhigung war dabei ein großes Thema. "Die Umgestaltung der südlichen Landstraße, auch mit einer möglichen Fußgängerzone, wäre ein wichtiger Meilenstein, um unsere Innenstadt lebenswerter und attraktiver zu machen", so Prammer.
Bismarckstraße bleibt befahrbar
Konkret soll die bestehende Fußgängerzone mittelfristig bis zur Goethestraße ausgeweitet werden – zwischen Bismarck- und Schillerstraße sei die Zufahrt aufgrund der dort angesiedelten Geschäfte und Institutionen weiterhin gestattet. Die Parkplätze auf der Landstraße könnten jedoch wegfallen und damit Platz für Begrünungsmaßnahmen und Sitzmöbel geschaffen werden. "Unser Ziel ist es, die Erholungs- und Aufenthaltsqualität durch gezielte gestalterische Maßnahmen im öffentlichen Raum massiv zu verbessern", so Ziegler.
Auch Querstraßen könnten verkehrsberuhigt werden
Dazu müssen aber vorab laut Prammer entsprechende Parkleitsysteme installiert werden. Querungen sollen auch in Zukunft möglich sein, einzelne Straßen könnten aber wegfallen – etwa die Langgasse. Aber auch hier brauche es laut Prammer noch genaue Absprachen mit den ansässigen Gewerbetreibenden und den Anwohnerinnen und Anwohnern. Für Vizebürgermeister Martin Hajart (ÖVP) stimmt die Richtung bei der Neugestaltung. Er hatte sich bereits in der Vergangenheit mehrfach für eine Fußgängerzone in diesem Bereich ausgesprochen. "Dies muss mit einer ganzheitlichen Gestaltung sowie einem dynamischen Parkleitsystem für Innenstadtgaragen einhergehen", merkt er dazu an.
FPÖ warnt vor "Schnellschüssen"
Die FPÖ reagiert eher zurückhaltend und warnt vor "Schnellschüssen" und überzogenen Erwartungen. "Auch wenn so manche Pläne auf den ersten Blick interessant erscheinen, wäre es verantwortungsvoller, sie vor einer öffentlichen Präsentation politisch abzustimmen und vor allem auf ihre technische und finanzielle Umsetzbarkeit zu prüfen“, so Stadtrat Michael Raml.
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