"Anachronistische Puppenschlacht" im Theater Phönix

Regie führte Marco Štorman. | Foto: Matthias Heschl
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Im Vorjahr hat die Theaterallianz – bestehend aus Schauspielhaus Salzburg, Schauspielhaus Wien, Theater Kosmos Bregenz, klagenfurter ensemble, Theater am Lend Graz und dem Linzer Theater Phönix – zum ersten Mal einen Preis für zeitgenössische österreichische Dramatik vergeben. Ausgezeichnet wurde Thomas Köck für sein Werk "Kudlich – eine anachronistische Puppenschlacht". Am 19. April ist die gefeierte Produktion im Phönix zu sehen.

Ambivalenz der Freiheit

In seinem jüngsten Stück verwendet Thomas Köck die Biographie Hans Kudlichs als Folie, vor der er humorvoll und poetisch Fragen nach Revolution und Widerstand aufwirft. Lustvoll springt er dabei zwischen Historie und Gegenwart hin und her und erzählt über die Ambivalenz der Freiheit. Obwohl bei einer Demonstration durch ein Attentat lebensgefährlich verwundet, lässt sich der Sohn einer Bauernfamilie von seinem Kampf für die Freiheit nicht abbringen. Er zieht mit 25 Jahren als jüngstes Mitglied in den österreichischen Reichstag ein. Im Juni 1848 legt er dort den Gesetzentwurf zur Aufhebung der Leibeigenschaft vor und geht dadurch als Bauernbefreier in die Geschichte ein. Kaum ist die Freiheit von den Feudalherren erkämpft, stellt sich allerdings die Frage nach der Zukunft: Die Bauern brauchen nun Kredite für eigene Höfe, und so führt ihre Befreiung in die Abhängigkeit von der neugegründeten Raiffeisenbank.

Revolution und Widerstand

Köcks ebenso komischer wie sprachlich virtuoser Parforceritt durch die Restaurationszeit arbeitet sich an Vorbildern wie Kleist und Büchner ab und spielt immer wieder mit möglichen Parallelen zwischen unserer Gegenwart und der Restaurationszeit nach dem Wiener Kongress. „Geistesgrößen“ beider Epochen von Georg Büchner bis Arabella Kiesbauer treffen aufeinander, bis sich zuletzt die Frage nach Revolution und Widerstand in der Gegenwart stellt.

"Kudlich" ist von 19. bis 23. April, jeweils um 19.30 Uhr, im Theater Phönix zu sehen.

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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