Zum Verkauf gehört aus guter Service

DORFGASTEIN (rau). „Verkaufen alleine reicht schon lange nicht mehr,man muß den Kunden schon einen besonderen Service bieten“,betont der Dorfgasteiner Sportartikelhändler Franz Egger,der seit dem Vorwinter mit einer revolutionären Erfindung für Aufsehen sorgt.

Der Salzburger Franz Egger hat eine Skischuheinlage erfunden, die für eine exaktere Skiführung und entspannte Muskeln sorgen soll.Seit 37 Jahren fertigt der 65-Jährige,der auch Skischuh-Doktor genannt wird Skischuhe nach Maß an. Viele Händler bieten inzwischen diesen Service an, den sich die Kunden etwas mehr kosten lassen. Franz Egger hat noch einen Schritt weiter gedacht und spezielle Skischuheinlagen entwickelt, die ein komfortableres Fahren ermöglichen und vor allem die Kniegelenke schonen.

In über zweijähriger Entwicklungsarbeit schuf er sein nunmehr schon zum Patent angemeldetes Skischuh-System „Easystand“. Hier handelt es sich um eine Negativstellung durch eine Sohlenprofiländerung im Skischuh. Franz Egger:“Skischuhe müssen nicht unbequem sein. Im Gegensatz zu herkömmlichen Schuhen ist bei meinem Patent durch Veränderung des Sohlenprofils der Zehenstand höher als der Stand der Ferse.Dadurch wird der Skifahrer automatisch in eine Vorlagestellung gezwungen.So ermöglicht mein System eine exaktere Skiführung,eine bessere Kontrolle übe die Ski und bringt so mehr Sicherheit und weniger Verletzungen.Außerdem bewirkt diese Stellung eine Entlastung der Oberschenkelmuskulatur und sorgt für eine bequemere Zehenfreiheit!
Auch der Neumarkter Sportmediziner Dr. Thomas Sinnißbichler zeigt sich von Eggers Erfindung ebenfalls überzeugt:“Aus sportmedizinischer Sicht ist diese Erfindung eine einfache aber umso wirkungsvollere Maßnahme,die das Skifahren sowohl für geübte Skifahrer,aber besonders für Anfänger, eine Verbesserung in der Fahrtechnik und Beherrschung des Gerätes bringen kann.

Franz Egger ist bereits mit interessierten Skischuhproduzenten in Österreich,Italien und sogar in China im Gespräch,wobei es bis zur Serienproduktion wegen der hohen Produktionskosten schon noch einige Zeit dauern kann.Spätestens auf der ISPO 2014/2015 möchte er seine Erfindung einer breiten Öffentlichkeit präsentieren. Was dem Erfinder noch fehlt, ist der Abschluss eines Lizenzvertrages. ?Wir haben schon mehrere Patente angemeldet. Ich bin zuversichtlich, dass eine große Firma dieses System übernimmt", versprüht er Optimismus. Schon im vergangenen Winter wurden Tests mit Skischuherzeugern wie Head, Rossignol, Lange, Tecnica und Nordica durchgeführt. Für das erste mögliche Verkaufsjahr 2015/16 wird die erzielbare Absatzmenge auf 50.000 Paar geschätzt. Der Weltmarkt liege derzeit bei rund drei Millionen Paar, sagte Egger.

Foto: Konrad Rauscher