141 Jahre schafft nicht jeder – die Jeanshose schon
Noch nicht allzu lange ist es her, als die erste Jeanshose fleißig mit ihren dicken Nähten und Nieten zusammengenäht wurde. Damals revolutionierte sie die Mode der Goldgräber, Eisenbahnführer, Cowboys und anderen Arbeitern – heute hingegen ist sie völliger Standard in allen Kleiderschränken.
Als Denim zum Kleidungsstück umgewandelt wurde
Man schreibt das Jahr 1873, als die blaue Arbeiterhose endgültig auf dem Markt war. Der deutsche Stoffhändler Levi Strauss und der us-amerikanische Schneider Jacob Davis taten sich zusammen und kreierten die Jeans, wie man sie heute kennt.
Ursprünglich wurde der köpergebundene Stoff Denim als Segeltuch verwendet und kam aus der Stadt Nîmes in Frankreich, woraus auch der Name ,,Denim’’ durch die Amerikaner entstand (,,Serge de Nîmes’’, zu Deutsch ,,Gewebe aus Nîmes’’). Eigentlich jedoch, wurden die Baumwollhosen bereits aus Genua/Italien in die USA importiert. Die typische Farbe wurde als Indigoblau bezeichnet. Levi Strauss entwarf aus dem gewebten Stoff zunächst Arbeiterhosen für Goldgräber. Sie benötigten eine Hose, die robust genug war, um hohen Strapazen stand zu halten. Die Arbeiter waren begeistert, womit die Anfrage stets zunahm. Der Schneider Davis schlug Strauss später vor, seine Hose mit dicken Nähten und Metallnieten noch widerstandfähiger zu machen, womit sie ihre Kreation der blauen Nietenhose zusammen anmeldeten und anschließend eine regelrechte Jeansära ihren Lauf hielt.
Kultobjekt Jeans gibt Menschen Mut und Stärke
Bereits zu Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die Jeans getragen, um sich gegen die älteren Generationen mit ihren konservativen Zwängen und ihrer Strenge aufzulehnen. Man wollte Freiheit durch das sportliche Kleidungsstück vermitteln und rebellierte gegen festgelegte Kleidungsordnungen. Später, nach dem zweiten Weltkrieg, kam dieser Trend der Rebellion auch nach Europa. In Filmen trugen damalige, bekannte Schauspieler die lässige Nietenhose, wie auch amerikanische Soldaten die Jeans in den europäischen Raum mitführten. Von da an, war die Jeans der beliebteste Trend der Jugendlichen, ganz gleich ob Mann oder Frau. Zu Ehren Levi Strauss existiert in seiner bayerischen Geburtsstadt ein Jeansmuseum. Hier erfährt man mehr rund um die Jeans und kann den ersten Jeansschnitt, sowie viele Weitere bewundern.
Denim in allen Variationen
Heute sind wir nicht nur im 21. Jahrhundert angekommen, sondern ebenso am Höhepunkt des blauen Stoffes. Jeans gibt es jetzt nicht mehr länger nur in Form einer Hose, sondern als jedes erdenkliche Kleidungsstück. Designer kreierten im Zuge der Zeit Hemden, Jacken, Taschen, Hüte und ganze Kleider und Roben aus Jeans. Die Anfrage der Jeans ist heutzutage enorm, da sie bequem ist, eine gute Figur macht und sie für alle Größen und Altersklassen geeignet ist. Der Markt bietet in der heutigen Zeit ein breites Sortiment an den verschiedensten Schnittmustern und Farben, womit Saison für Saison auch neue Kollektionen in Mode sind. Für den Frühling 2014 sind für die Frau beispielsweise wieder die ,,Röhre’’ oder auch Jeans im ,,Boyfriend – Stil’’ der letzte Schrei.
Mehr Informationen auf http://www.newyorker.de/.
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