Schwerpunktaktion in Wien
Betrieb manipuliert Gasanlage, bedroht Beamte

- Bei einer Schwerpunktaktion wurden Beamte der Gruppe Sofortmaßnahmen und der Wiener Polizei attackiert.
- Foto: Gruppe Sofortmaßnahmen
- hochgeladen von Barbara Schuster
Am Donnerstag führte die Gruppe Sofortmaßnahmen eine Schwerpunktaktion durch und kontrollierte dutzende Betriebe. Dabei flog ein Lokal auf, das sich zuvor an der Gasanlage zu schaffen gemacht hatte. Im Zuge der Kontrolle artete die Situation völlig aus.
WIEN/MARGARETEN. Der Betrieb in Margareten fiel bei der Kontrolle zunächst dadurch auf, dass die bereits amtsbekannte Betreiberin die erforderlichen gewerbebehördlichen Bewilligungen nicht vorweisen konnte. Bei der weiteren Durchsuchung der Gaststätte stießen die Kontrolleure auf einen Gaszähler, der sich in einem abgesperrten Lager im hinteren Bereich des Betriebs befand.
Alarmierend: Die Gaslange dürfte manipuliert worden sein. Einen aufrechten Gaslieferungsvertrag gab es nicht, weshalb der Verdacht auf widerrechtliche Energienutzung im Raum steht.
Attacke auf Beamte
Trotz mehrfacher Aufforderungen wurde der Gruppe Sofortmaßnahmen sowie den anwesenden Polizeibeamten der Zutritt verwehrt. Die Betreiberin sowie vier weitere Personen versperrten den Weg, drohten den Einsatzkräften sogar mit Gewalt. Daraufhin wurde die Feuerwehr verständigt, die die Tür zum Lagerraum, in dem sich der Gaszähler befand, aufbrach.

- Die Gasanlage in der Gaststätte in Margareten wurde manipuliert.
- Foto: Gruppe Sofortmaßnahmen
- hochgeladen von Barbara Schuster
Nach Öffnung des Lagers bestätigte sich der Verdacht: Die Gasleitung war manipuliert, es wurde illegal Gas und Strom bezogen. Dabei eskalierte die Situation völlig. Betreiberin und Mitarbeitende attackierten plötzlich die Einsatzkräfte der Polizei. Die Anwesenden wurden daraufhin vorläufig festgenommen. Bei der weiteren Durchsuchung entdeckten die Beamten zudem zwei Messer bei der Lokalbetreiberin.
Mitarbeiter illegal beschäftigt
Die illegale Nutzung von Strom und Gas und die fehlenden Betriebsgenehmigungen waren aber nicht die einzigen krummen Dinger. Ein Mitarbeiter war nicht ordnungsgemäß angemeldet. Es wurde Anzeige wegen des Verdachts auf Schwarzarbeit erstattet.

- Im Zuge der Kontrolle wurde entdeckt, dass der Gaszähler manipuliert worden war.
- Foto: Gruppe Sofortmaßnahmen
- hochgeladen von Barbara Schuster
Walter Hillerer, Leiter der Gruppe Sofortmaßnahmen, betont: „Hier wurde nicht nur unfair gegenüber Mitbewerbern gewirtschaftet, sondern auch massiv die Sicherheit von Menschen gefährdet. Die bewusste Manipulation von Gasleitungen ist für Mitarbeiter*innen und Anrainer*innen lebensgefährlich. Solche Zustände haben in Wien keinen Platz.“
An der Schwerpunktaktion waren neben der Gruppe Sofortmaßnahmen und Polizei auch das Marktamt (MA 59) sowie die Wiener Netze beteiligt.
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