Inspirations-Coachin
Christine Klell hilft bei der kreativen Ideensuche
Inspirations-Coachin Christine Klell listet in ihrem Buch Denktricks auf, die zu innovativen Ideen führen können.
WIEN/MARGARETEN. Über den Tellerrand blicken, einen Sinneswandel vornehmen oder im Dunkeln nach Perlen tauchen, das und vieles mehr empfiehlt die Margaretnerin Christine Klell, wenn die Suche nach unkonventionellen und erfolgreichen Unternehmensideen fruchtlos bleibt.
Hinter dem orangefarbenen Cover ihres Buches "Kreative Intelligenz im Business" versammelt die Inspirations-Coachin auf insgesamt 146 Seiten zahlreiche Gedankenexperimente und Strategien, die auf diverse Blockaden angewendet werden können. Selbstständige und Unternehmer aller Branchen sowie jene, die ihr kreatives Potenzial kennenlernen möchten, zählen zur Zielgruppe.
Langjährige Erfahrung
Das kreative Schaffen zieht sich wie ein roter Faden durch Klells Leben: Aufgewachsen in einem Tiroler Künstlerhaushalt, ist die Wienerin bereits drei Jahrzehnte lang als Grafikdesignerin tätig. Seit 20 Jahren arbeitet sie zudem als Hochschuldozentin und Workshop-Leiterin.
Selbst hatte sie früher das Gefühl, nicht besonders kreativ zu sein: "Ich hatte keinen Ablauf und kannte keine effektiven Kreativitätstechniken. Ich startete immer total motiviert in ein Projekt und wollte die coolste Idee entwickeln." Dabei setzte sie sich unter hohen Druck und war mit den Ergebnissen im Endeffekt oft unzufrieden. "Jetzt fällt es mir sehr leicht, bis zu 30 Lösungen zu unterschiedlichsten Themen in einer halben Stunde zu entwickeln." Hilfe erfuhr sie bei der Entwicklung der Strategien unter anderem von einem Mentor, mit dem sie eine lange Zusammenarbeit verbindet.
Den Blickwinkel ändern
Eine der angeführten Techniken dreht sich darum, mutmaßliche Schwächen als Stärken umzudeuten und diese Einzigartigkeit zum Erfolgsgeheimnis zu machen. "Eine Kundin beklagte in einer Sitzung, sich nicht ausreichend gehört zu fühlen. Als Kind wurde sie häufig als zu rebellisch oder zu laut beurteilt. Mit einer einfachen Technik – dem Perlentauchen im Dunkeln – konnten wir einen anderen Blickwinkel darauf gewinnen. Die vermeintlichen Schwächen sind eigentlich unglaubliche Stärken. Schon als Kind konnte sie Unstimmigkeiten oder Fehler in Systemen erkennen und besaß auch den Mut, das auszusprechen."
Auch ihre eigene vorgebliche Schüchternheit sieht Klell mittlerweile in positivem Licht: "Ich bin sehr empathisch und merke schnell, wie Menschen drauf sind oder wie die Stimmung im Raum ist." Häufig arbeitet sie mit Frauen zusammen: "Ich glaube, es gibt viele Frauen, die sich ein Stück weit zurückhalten. Ich meine es nicht wertend, wenn ich sage, dass Frauen einen besonderen Stellenwert haben. Sie sind oft ein Bindeglied zwischen Familie und Berufswelt." Wenn die Frau tut, was sie liebt und erfüllt, wirkt sich das aus ihrer Sicht auch auf das Familiensystem aus und vermittelt den Kindern ein anderes Frauenbild.
Nähere Infos zum Buch gibt es hier.
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