Margareten
Ein Geschwisterduo startet als Spieleentwickler durch

- Die Geschwister haben ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht.
- Foto: Tamara Winterthaler
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Die zwei Margaretner Geschwister Ben und Leonie Wendtner haben ihre Leidenschaft für Videospiele zum Beruf gemacht.
WIEN/MARGARETEN. Wie viel Liebe und Kreativität in einem Videospiel stecken kann, das zeigen zwei Geschwister aus Margareten. Ben und Leonie Wendtner arbeiten an einem Spiel, das die Probleme der Realität mit einer mystischen Fantasiewelt vereint.
Die beiden teilen sich nicht nur einen Stammbaum, sondern auch die Leidenschaft für bunte Welten, die man auf dem Bildschirm erkunden kann. "Ich habe schon mit sieben Jahren gesagt: Computerspiele sind mein Leben", lacht Ben, "Und ich steh’ immer noch dazu." Heute blickt er auf eine Karriere als Programmierer und Webdesigner zurück. Jetzt will er sich hauptberuflich der Spieleentwicklung widmen.
Videospiele als Kunst
Verstärkung bekommt er von Leonie. Obwohl diese 15 Jahre jünger ist, als ihr Bruder, sind die beiden voll auf einer Wellenlänge. Während Ben programmiert, bringt Leonie die gemeinsam erdachten Charaktere und ihre Geschichte als Illustrationen und Animationen auf den Bildschirm. "Ich habe mich immer schon gerne kreativ ausgelebt", so Leonie, "Und wir beide lieben es, Geschichten zu erzählen." Gerade arbeiten die Geschwister an ihrer ersten Veröffentlichung mit dem Arbeitstitel "Lily's Pond".

- Leonie kümmert sich um die Illustrationen.
- Foto: Illustration: Leonie Wendtner
- hochgeladen von Tamara Winterthaler
Der Spielende nimmt die Perspektive der Hauptfigur "Ranger" an. Diese wird von ihrem Arbeitgeber, einem korrupten Umweltamt, an einen zerstörten Naturpark versetzt, in welchem alles vermüllt und vergiftet ist. Man trifft auf den Naturgeist Lily, welche, wie ihr Zuhause, zu sterben droht. Gemeinsam mit ihr gilt es, dem Naturpark wieder neues Leben einzuhauchen. Zwischen Ranger und Lily entsteht, je nachdem wie sich der Spielende entscheidet, eine Freundschaft oder eine Romanze.
Betrügen erwünscht
Ein spannender Twist ist die Spielart: "Es sind Glücksspiele, wie im Casino", erklärt Ben. Die Fortschritte, die man macht, muss man sich zum Beispiel erwürfeln. Aber: Nur wer schummelt, kann auch tatsächlich gewinnen. Im Laufe des Spiels bekommt man Eigenschaften, mit denen es leichter wird, das Glück auf seine Seite zu bringen. "Man kann Lily's Pond nicht ehrlich gewinnen."
Das Spiel geizt nicht mit wichtigen Botschaften: Manchmal braucht es Mut, bestehende Muster aufzubrechen, um die Welt wieder zu einem besseren Ort zu machen. Obwohl das Thema ganz klar auf die aktuellen Probleme in der Gesellschaft anspielt, möchten die Geschwister, dass die Spielenden vor allem Freude daran haben. "Wir wollen nicht den Zeigefinger erheben", so Leonie, "sondern zeigen, dass es Spaß machen kann, zu helfen."

- Der Spielende trifft auf Naturgeist Lily, mit der es den Naturpark zu retten gilt.
- Foto: Illustration: Leonie Wendtner
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Die Veröffentlichung des Spiels ist für Ende des Jahres angedacht, wobei sich die Geschwister keinen Druck machen. "Wir wollen unsere Sache gut machen", sind sich die beiden einig, "Also nehmen wir uns Zeit dafür." Trotz des Casinocharakters ist es Ben wichtig, eines zu erwähnen: "So etwas wie Mikrotransaktionen wird es bei uns nie geben." Wenn es so weit ist, kann man sich "Lily's Pond" für einen fairen, einmaligen Preis auf Plattformen wie "Steam" oder "Itch" herunterladen.
Auf www.bens-arcade.com gibt es Updates zum Spiel.
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