„Einer für alle“-Markt für Margareten
Einstimmiger Beschluss für Pilotprojekt: Parteien wollen „Sozialen Nahversorger“.
Um 51 Prozent günstiger einkaufen – und das ohne soziale Stigmatisierung. So einen „Einer für alle“-Sozialmarkt wünscht sich KPÖ-Bezirksrat Wolf Jurjans für Margareten. „Unser Bezirk ist einer der einkommensschwächsten, wir liegen im untersten Viertel im Vergleich zu den anderen Bezirken“, erklärt Jurjans. Wer nicht mehr als 940 Euro netto verdient, soll mit einer Chipkarte verbilligt bei diesem „sozialen Nahversorger“ einkaufen können. Die Kosten dafür werden von der Gemeinde ausgeglichen.
Lebensmittel statt Wettlokale
Vorbild für dieses „Pilotprojekt“ ist der „Einer für alle“-Markt in Kapfenberg. Dort werden – im Gegensatz zu anderen Sozialmärkten – nicht gespendete Lebensmittel, die bereits abgelaufen sind verkauft, sondern es wird ein übliches Sortiment einer Lebensmittelkette angeboten. „Der Bezirk braucht keine Wettlokale, sondern den Ausbau sozialer Infrastruktur“, so Jurjans.
Sein Antrag ist in der Bezirksvertretung von allen Parteien angenommen worden. „Jetzt geht es darum, dass die Absichtserklärung auch nach der Wien-Wahl tatsächlich umgesetzt wird.
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.