Margareten: Gemeinsam sicher auch im neuen Jahr
Kerstin Lattacher und Philipp Kapun sorgen sich als Grätzelpolizisten um die Anliegen der Margaretner.
MARGARETEN. Das Rezept für den Erfolg der Grätzelpolizisten, die im Rahmen der Initiative "Gemeinsam sicher in Margareten" unterwegs sind, ist die Zusammenarbeit mit anderen Institutionen. "Vieles lässt sich schnell und unkompliziert durch die Kooperation mit der Bezirksvorstehung, den Wohnpartnern, diversen Magistratsabteilungen und anderen Stellen lösen", so Markus Draskovits, Sicherheitskoordinator für den 4., 5. und 6. Bezirk. "So konnten wir schnell und unbürokratisch ein Problem in der Kriehubergasse lösen. Im ehemaligen Finanzamt ist auch eine Abendschule eingerichtet, und die Schüler haben immer wieder am Gehsteig geraucht, den verstellt und auch verunreinigt. Die Schule hat recht schnell reagiert und den Aschenbecher an einer anderen Stelle und auch einen Mistkübel aufgestellt. Damit war das Problem aus der Welt", so Kapun, der gemeinsam mit seiner Kollegin Kerstin Lattacher seinen Dienst als Grätzelpolizist versieht.
Regelmäßig sind die beiden in der Tschibo-Filiale auf der Reinprechtsdorfer Straße anzutreffen. Hier veranstalten sie die sogenannten Grätzelcafés. "Oft fragen sich die Leute, was wir denn hier so machen und kommen auch auf uns zu. Wir hören uns alles an und überlegen, wie wir die Sache angehen. Oft sind wir auch nicht zuständig, leiten die Anliegen aber an die betreffenden Stellen weiter", so Lattacher. Manche Probleme werden recht schnell gelöst. "Auf der Margaretenstraße haben immer wieder Lieferanten am Gehsteig geparkt. Nachdem alle, auch der Bezirk, an einer raschen Lösung interessiert waren, gab es bereits zwei Tage später Poller. Somit wurde das Parken verhindert", so Lattacher.
Auf Facebook aktiv
Wer keine Zeit hat, ins Grätzelcafé zu kommen, kann seine Anliegen auch auf der Facebook-Seite "Sicher in Margareten" deponieren, die laut den Grätzelpolizisten sehr gut angenommen wird. Wenn es Probleme mit den Nachbarn gibt, werden auch oft die Grätelpolizisten zu Rate gezogen. "Oft lässt sich das Problem lösen, wenn die Nachbarn umziehen. Da arbeiten wir eng mit Wiener Wohnen zusammen", so Draskovits. Ein weiteres Anliegen der Margaretner war der Bruno-Kreisky-Park: "Viele Obdachlose im Park führten bei den Parkbesuchern zu Unmut. Es gab außerdem Beschwerden über Müll", so Kapun. "Gemeinsam mit der MA 48 konnten wir das recht schnell lösen, gleich in der Früh wird der Park gereinigt. Außerdem gibt es nun mehr Sozialarbeiter im Park. Es wurden unter anderem mehr Betten für die obdachlosen Menschen organisiert, sodass sie nicht im Park schlafen müssen", so Kapun. So wie in diesem Fall, werden immer wieder die Beschwerdeführer eingeladen, auch Lösungsvorschläge zu machen. "Da gibt es immer wieder gute Ideen, die auch umsetzbar sind", so Draskovits. Großes Thema 2018 wird wohl der U-Bahn-Bau in Margareten und damit verbundene Verkehrsanliegen, werden.
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