Siebenbrunnenplatz: Feminismus und Kräuterbeete
Die aus Containern gebauten Hochbeete wurden mit Frauenporträts bemalt.
MARGARETEN. Das Projekt "Pflanzen auf Rädern" am Siebenbrunnenplatz geht in die nächste Runde: Wurden die ausgemusterten Müllcontainer im vergangenen Jahr von Flüchtlingen bemalt und bepflanzt, stehen die Behälter heuer ganz im Zeichen des Feminismus. Die neuen Bilder, die vom „Feministischen Street Art Kollektiv Wien“ geschaffen wurden, sind eine Hommage an die multi-ethnischen Bewohnerinnen des Bezirks und gleichzeitig ein Statement: Weder die Erde noch die Frauen sind zu erobernde Territorien. Verantwortlich für die Hochbeete in den bemalten Containern ist die "Republik Reinprechtsdorf", die 2012 ausgerufen wurde, um gegen Wettlokale und Spielautomaten im Grätzel mobilzumachen.
Nachdem etliche Bewohner rund um den Siebenbrunnenplatz bei Festen der Organisation mit dem Wunsch nach mehr Grün an die "Republik" herangetreten waren, entstand 2016 das Projekt der drei bemalten und bepflanzten Müllcontainer, die zuvor von der MA 48 ausgemustert wurden. In den Hochbeeten werden Gemüse und Kräuter von den Bewohnern angebaut und betreut, die Gießkannen sind im Restaurant Mimoza am Siebenbrunnenplatz 2 abzuholen.
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