SPÖ-Bezirkskonferenz
Susanne Schaefer-Wiery erhält nur 47 Prozent Zustimmung
Die Bezirkskonferenz der SPÖ Margareten sorgte diesmal für Aufregung. Doch das nicht wegen dem Wechsel an der Spitze.
MARGARETEN. Im Fokus sollte bei der aktuellen Sitzung Stephan Auer-Stüger stehen. Der Margaretner übernimmt ab sofort den Vorsitz der SPÖ Margareten von Sandra Frauenberger. Bei der Bezirkskonferenz werden die internen Organe der Partei gewählt.
Insgesamt 23 Personen haben dieses Mal für den Vorstand kandidiert. Auer-Stüger erhielt ganze 92 Prozent der Stimmen. „Das ist wirklich etwas Besonderes“, freut sich Bezirksvorsteherin-Stellvertreter Wolfgang Mitis. Auch Stephan Auer-Stüger ist begeistert vom Ergebnis. „Ich freue mich sehr, vor allem, da ich in große Fußstapfen trete“, so Auer-Stüger. „Ich bin froh, dass es mir gelungen ist, das Vertrauen zu bekommen.“ Auer-Stüger ist kein unbeschriebenes Blatt. Seit 20 Jahren ist er bereits in der SPÖ Margareten aktiv, war vier Jahre Stellvertreter von Sandra Frauenberger. Wichtig ist ihm der partizipative Zugang zur Politik. „Ich sehe das auch als Auftrag.“
Geheime Wahl
Weniger erfreulich ist die Anzahl der Stimmen, die Bezirkvorsteherin Susanne Schaefer-Wiery erhielt – nämlich nur 47 Prozent. Gründe sollen menschliche Defizite und die Nähe zu anderen Parteien sein. Ihr Stellvertreter hält sich dazu bedeckt. „Susanne Schaefer-Wiery wird sich weiterhin einbringen. Über Gründe, warum manche so gestimmt haben, wie sie es getan haben, möchte ich nicht spekulieren“, so Mitis. Er verweist außerdem darauf, dass es sich um eine geheime Wahl handle. „Wir haben Anfang April eine Sitzung und werden dort das Ergebnis behandeln. Ansonsten sind wir derzeit mit der Europa-Wahl beschäftigt“, so der Vize.
Das Ergebnis kommt auch für Auer-Stüger überraschend. „Meine Aufgabe als Vorsitzender ist, das ganz offen mit den Kollegen zu diskutieren und die Frage zu stellen: Wie ist es zu dem Ergebnis gekommen?“ Mit Schaefer-Wiery arbeite er seit Jahren hervorragend zusammen.
Die Bezirksvorsteherin war bisher für keine Stellungnahme zu erreichen.
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