Zivildiener: Kollaps droht!

- In der Zahnarztpraxis vom NeunerHAUS: Markus Reiter und Zivildiener Florian Mettenheimer.
- Foto: Wolff
- hochgeladen von Silke Mitteregger
Ende der Wehrpflicht würde soziale Einrichtungen im Bezirk treffen
Ob Rettung oder betreutes Wohnen, die jungen Männer leisten einen wichtigen Beitrag. Das Ende des Präsenzdienstes würde einen tiefen Einschnitt für Institutionen wie das NeunerHAUS in Margareten bedeuten.
2.313 Zivis leisten derzeit ihren Dienst in Wien ab. Neun Monate lang versorgen sie Pflegebedürftige, transportieren Kranke zu ihren Untersuchungen oder betreuen Behinderte in Wohngemeinschaften. Die nun losgetretene Wehrdienstdiskussion hätte darauf direkte Auswirkungen – so auch auf das NeunerHAUS im Fünften.
Rotes Kreuz ist skeptisch
Daher steht das Rote Kreuz der Diskussion um das Ende der Wehrpflicht skeptisch gegenüber: „Wir hoffen, dass bei der Reform des Zivildienstes auch die gesundheitsökonomischen Folgen bedacht werden. Ein ersatzloser Wegfall des Zivildienstes hätte extrem teure Folgen für das Wiener Gesundheitswesen“, betont Landesgeschäftsleiter Alexander Lang vom Wiener Roten Kreuz. „Stünden etwa Krankentransporte nicht mehr in ausreichendem Maß zur Verfügung und müssten deshalb zum Beispiel Patienten im Schnitt einen Tag länger im Krankenhaus verbringen, wären die Folgekosten wesentlich höher.“
In Wien leisten derzeit 23 Prozent aller Zivildiener ihren Dienst ab. Damit sind Kosten von 14,5 Millionen Euro verbunden, wobei sich die Zuwendungen des Ministeriums unterschiedlich verteilen. Während etwa Rettungsdienste 600 Euro pro Zivi vom Ministerium bekommen, müssen beispielsweise Ökoeinrichtungen 130 Euro für einen Präsenzdiener zahlen.
Das Grundentgelt von 292,50 Euro pro Monat wird vom Bundesministerium entrichtet.
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