Bezirksparlament Margareten
Drei weitere Wientalterrassen gefordert
Der Bezirk fordert die Realisierung weiterer Wientalterrassen. Die Finanzierung müsste die Stadt übernehmen.
WIEN/MARGARETEN. Die Wientalterrasse feierte Anfang September ihr sechsjähriges Bestehen. Seit der Eröffnung im Herbst 2015 ist sie aus dem Stadtbild und vor allem für zahlreiche Margaretnerinnen und Margaretner nicht mehr wegzudenken. Auf rund 1.000 Quadratmetern ist zusätzlicher öffentlicher Raum entstanden, der Erholungsfläche mit Sitzgelegenheiten, Begrünung und kostenlosem WLAN bietet.
Zeitgleich wurde mit dem Freundschaftssteg eine Verbindung zwischen Margareten und Mariahilf geschaffen — sowohl symbolisch als auch tatsächlich. Die Wientalterrasse zwischen Redergasse und Spengergasse, die auch die Bahntrasse der U4 überspannt, soll aber nicht die einzige Terrasse bleiben.
Im Bezirksparlament stellte die SPÖ einen Antrag, wonach die zuständige Stadträtin Ulli Sima (SPÖ) ersucht wird, die notwendigen Schritte in die Wege zu leiten, um drei weitere begrünte Terrassen zu errichten.
Terrasse über den Wienfluss
Die rote Fraktion bezieht sich dabei auf die ursprüngliche Planung. Denn das Projekt, dass seinen Ursprung nicht bei der SPÖ hat, sondern eine Idee von der damaligen Grünen-Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou war, sah schon von Beginn an mehrere Terrassen vor. Entgegen der damaligen Pläne fordert die SPÖ nun, dass mindestens eine der Terrassen sowohl die U-Bahn-Trasse als auch den Wienfluss selbst überspannen und damit eine gemeinsame Fläche für Margareten und Mariahilf entstehen soll.
Kosten trägt die Stadt
Der Antrag der SPÖ wurde in der Bezirksvertretungssitzung einstimmig angenommen. Beschlossen ist damit aber noch nichts und auch eine baldige Realisierung ist fraglich. Für ein Bauprojekt dieser Größenordnung bedarf es an Zeit. Die Vorarbeiten nahmen damals drei Monate in Anspruch, die anschließende Baudauer der Wientalterrasse betrug weitere sechs Monate. Die Kosten für die Terrasse inklusive Gestaltung sowie die Errichtung des Stegs beliefen sich auf insgesamt 4,3 Millionen Euro. Eine hohe Summe, die der Bezirk aus eigener Kraft nicht stemmen kann. Die Mittel flossen damals aus dem Stadtbudget und auch diesmal müsste Wien die Finanzierung übernehmen. Ob das Projekt für das kommende Jahr budgetiert wird, wird sich erst noch zeigen.
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