Hitze-Aktionsplan
SPÖ Margareten will im Bezirk eine Cooling Zone haben
Die SPÖ will eine Cooling Zone für Margareten. Den Grünen schmeckt der Antrag nicht so ganz.
WIEN/MARGARETEN. Margareten verfügt über 8,8 Hektar Grünland auf einer Fläche von insgesamt 201,2 Hektar. Nicht viel Platz, um sich bei den aktuellen Temperaturen abzukühlen. Geht es nach der SPÖ, soll in Margareten eine sogenannte "Cooling Zone" entstehen.
Ein entsprechender Antrag wurde in der letzten Sitzung mehrheitlich angenommen. "Ich stelle mir hier nicht nur einen Raum vor, wo ich mich rein setzen kann, sondern auch gemütlich plaudern kann und mir gleichzeitig einen Kaffee zubereite", erklärt SPÖ-Klubvorsitzende Elke Hanel-Torsch. Sie könnte sich auch Gespräche mit Institutionen im Bezirk vorstellen, damit Letzteres umsetzbar ist.
Plan der Stadt Wien
Ob eine Cooling Zone eingerichtet werden kann, soll Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) prüfen. Die Stadt Wien hat bereits Anfang Mai einen Hitze-Aktionsplan für Wien vorgestellt. "Dieser beinhaltet langfristige, aber auch kurzfristige Maßnahmen gegen die Hitze in der Stadt.
"Dazu gehören auch Cooling Zones", erklärt Czernohorszky. Für den Klimastadtrat wäre die Umsetzung in Margareten vorstellbar. "Da es ein eher dicht bebauter Bezirk ist, ist es eine sinnvolle Maßnahme", meint er.
Geht es nach Hanel-Torsch, soll sich so eine Zone an Personen richten, "die etwa keinen Balkon oder Klimaanlage haben und weit für eine Abkühlung fahren müssen". Ein weiterer Vorschlag der SPÖ ist es, bestehende Räumlichkeiten wie Schulen oder leerstehende Erdgeschosslokale zu nutzen und diese zu begrünen.
Kritik von den Grünen
Der SPÖ-Antrag wurde gegen die Stimmen der Grünen angenommen. Und das, obwohl für die Grünen das oberste Ziel ist, "den öffentlichen Raum runter zu kühlen, um den Aufenthalt dort für alle vor ihrer eigenen Haustür möglich zu machen." Das heißt, es gilt "Plätze und Straßen zu begrünen, versiegelte Flächen zu öffnen und offene Wasserflächen zu schaffen“.
Für die Grünen ist der Antrag "absolut unnötig", da die Cooling Zonen im Rahmen des Hitzeaktionsplans der Stadt Wien vorgestellt wurden. "Derzeit erheben wir, wo in Wien die Errichtung von Cooling Zones möglich ist", so Czernohorszky.
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