Statt Naschmarkt-Parkplatz
FPÖ will Markthalle am Christian-Broda-Platz

  • Toni Mahdalik, Dominik Nepp und Leo Kohlbauer (v.l.) von der FPÖ wollen den Christian-Broda-Platz als alternativen Standort für "Ulli Simas Marthalle".
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Die FPÖ Wien will die Ist-Situation am Naschmarkt-Parkplatz erhalten. Ihr Vorschlag für einen alternativen Standort für die geplante Markthalle: der Christian-Broda-Platz.

WIEN/MARIAHILF/NEUBAU. Die von Ulli Sima für den Naschmarkt-Parkplatz geplante Markthalle erhält weiteren Gegenwind: Neben der von den Grünen initiierten Petition "Park statt Halle" und der Bürgerinitiative "Freiraum am Naschmarkt" hat nun die FPÖ Wien einen Alternativ-Standort vorgeschlagen.

Das Projekt soll vom Naschmarkt zum Christian-Broda-Platz wandern. Diese Idee präsentierten heute, Montag, 31. Mai, Landesparteiobmann der FPÖ Wien, Stadtrat Dominik Nepp, Planungssprecher Toni Mahdalik sowie Mariahilfs Bezirksparteiobmann Leo Kohlbauer direkt vor Ort. 

Betonwüste und "Problemklientel"

"Der große Unmut in der Bevölkerung hat gezeigt, dass der Standort am ‚Naschmarkt-Parkplatz‘ aus verschiedensten Gründen kein geeigneter Platz für die grundsätzlich gute Idee einer Markthalle ist", erklärt Nepp (FPÖ) am Montag Vormittag und ergänzt: "So gibt es berechtigte Einwände, dass bei einer Halle der traditionelle Flohmarkt jeden Samstag nicht in gewohnter Dimension abgehalten werden kann und unzählige dringend benötigte Parkplätze sinnlos vernichtet werden."

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Diese an die FPÖ von Anrainerinnen und Anrainern zugetragenen Ängste nahmen diese zum Anlass um alternative Standorte zu suchen. Zwei Fliegen mit einer Klappe wollen sie nun mit der Idee "Markthalle am Christian-Broda-Platz" schlagen.

Denn: "Am Christian-Broda-Platz besteht seit Jahren akuter Handlungsbedarf. Eine unattraktive Betonwüste, bestückt mit zahlreichen Sitz- und Liegeflächen, lockt das Problemklientel vom Westbahnhof und der nahe gelegenen Suchthilfeeinrichtung Jedmayer an und verwandelt den Platz zu einer regelrechten ‚No-go-Area‘ an einem der zentralsten Orte Wiens", erklärt Nepp (FPÖ), warum gerade dieser Platz als Alternative zum Naschmarkt-Parkplatz ausgewählt wurde.

Er und auch seine anwesenden Parteikollegen sind der Ansicht, dass "mit einer attraktiven Markthalle der trostlose ‚Demo-Aufmarschplatz‘ einen sinnvollen Zweck erhalten würde.“

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Der Planungssprecher der FPÖ Wien, LAbg. Toni Mahdalik, schlägt eine besondere Nutzung dieser Halle vor: „Während der Flohmarkt ungehindert und in vollem Umfang weiter am Naschmarkt stattfinden kann, sollten in der Halle am Christian-Broda-Platz strenge Ausschreibungskriterien für die Marktstände gelten. Ausschließlich regionale Produkte und Gastronomie aus Wien und seinem Umland sollen hier angeboten werden.“

Übergeht FPÖ Wien die Bürgerbeteiligung?

Kritik kommt von Seiten des Mariahilfer Bezirksvorsteher-Stellvertreters Michi Reichelt (Grüne): "Diese Idee der FPÖ Wien zeigt, dass sie von den Zeichen der Zeit nichts sieht und von moderner Stadtplanung keine Ahnung hat."

Er verweist mit diesem Kommentar auf die erst kürzlich statt gefundene Bürgerbeteiligung zum Thema "Umgestaltung des Christian-Broda-Platzes", in der eine deutliche Haltung der Anrainerinnen und Anrainer zu erkennen war: mehr Begrünung. "Alles muss getan werden, um den Platz dort klimafit zu machen und die im Sommer aufkeimenden Hitzeinseln zu vermeiden. Und dann will die FPÖ eine stählerne Markthalle aufstellen."

  • So sieht der Vorschlag der FPÖ Wien aus: eine Markthalle am Christian-Broda-Platz statt am Naschmarkt-Parkplatz.
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Auch der Mariahilfer Bezirksvorsteher Markus Rumelhart (SPÖ) verweist auf die Bürgerbeteiligung: "Letzten Sommer sammelten wir die Ideen der Bürgerinnen und Bürger für eine Neugestaltung des Platzes. Mehr als hundert Anregungen erreicht uns. Der Wunsch nach einer Markthalle am Christian-Broda-Platz wurde aber nicht geäußert." Übrigens: Die ersten Entwürfe zur neuen Platzgestaltung, basierend auf eben dieser Bürgerbeteiligung, sollen kommenden Sommer bereits präsentiert werden. 

Mariahilfs FPÖ-Bezirksparteiobmann Leo Kohlbauer verweist dazu jedoch auf Anträge anderer Parteien, die beweisen würden, dass es im Bezirk sehr wohl den Wunsch nach einem Markt auf dem Christian-Broda-Platz gäbe. "Es hat bereits mehrere Anträge verschiedenster Fraktionen in der Bezirksvertretung zu einer Marktnutzung des Christian-Broda-Platzes gegeben. Gerade die große Entfernung des oberen Teiles von Mariahilf zum Naschmarkt, aber auch die zentrale Anbindung durch U3 und U6 machen diesen Platz zu einem attraktiven Standort für eine moderne und dynamische Markthalle."

  • Toni Mahdalik, Dominik Nepp und Leo Kohlbauer (v.l.) von der FPÖ wollen den Christian-Broda-Platz als alternativen Standort für "Ulli Simas Marthalle".
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1 Kommentar

der brodaplatz mit seiner neuen beschattung würde sich für temporäre bzw popup themen märkte eignen, eine halle oder fixe standler bedürfen eines neuerlichen umbaus und sind daher nicht umsetzbar, ausser die fpö bringt ihren - in tirol gebunkerten - goldschatz mit, der aus steuerzahlers parteienförderung finanziert und gehortet wurde, falls er nicht in irgend einer sporttasche, die in irgend einer finsteren bude herumsteht, versunken ist

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