Naschmarkt
Neues Müll-Konzept gefordert
Naschmarkt-Flohmarkt: Grüne Mariahilf wollen Mist mittels Info-Kampagne in den Griff bekommen.
MARIAHILF. Massiver Müll am Naschmarkt-Flohmarkt: Dieses Problem beschäftigt Mariahilf nach wie vor. Vor allem die Grünen wollen das Übel an der Wurzel packen: In der vergangenen Sitzung des Bezirksparlaments haben sie einen Antrag für ein neues Infokonzept zum Müll-Management eingebracht. Mit Erfolg: Angenommen wurde dieser von allen Parteien – ausgenommen der ÖVP, die sich dazu nicht äußerte.
"Jetzt sind die zuständigen Stellen des Magistrats der Stadt am Zug, um das Konzept zu entwickeln. Es geht dabei um die korrekte Entsorgung und den Umgang mit Müllaufkommen durch die Standler", so Bezirksvize Michael Reichelt (Grüne). Denn: "Derzeit mangelt es vor allem an Wissen bezüglich Mülltrennung und -entsorgung, aber auch am Bewusstsein um die Folgen. Das wollen wir ändern."
Die seit Herbst in Kraft getretene neue Marktordnung, wonach der Flohmarkt schon um 14 Uhr schließen muss, sei jedenfalls zu wenig, so Reichelt. "Man stelle sich einmal vor, was passiert, wenn nach Flohmarktschluss Wind aufkommt, was da an Plastikmüll und Papier herumfliegt – egal, wann der Flohmarkt schließt und von wem der Müll stammt."
Schließzeit prüfen
Die frühere Schließzeit hat laut Reichelt auch Tücken: "Damit die Standler ihre Sachen abtransportieren können, müssen Lieferwägen hereinfahren und die Flohmarktbesucher müssen sich dann ihre Wege zwischen Autos und Kisten bahnen." Alle Auswirkungen der frühen Schließzeit, auch die Mist- und Kostenersparnis, sollten daher so bald wie möglich evaluiert und ein Kompromiss für alle Beteiligten gefunden werden.
Stadt Wien ist am Zug
Das vom Bezirk jetzt beantragte Info-Konzept wird in Zusammenarbeit von MA 48 (Abfallwirtschaft), dem Marktamt und dem Bezirk realisiert werden. Der Antrag dafür wurde jedenfalls bereits vom Bezirk an das Rathaus übermittelt. Jetzt bleibt abzuwarten, was von dort zurückkommt. "Das wird dann gemeinsam mit dem Bezirk ausdiskutiert und umgesetzt", so Reichelt.
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