Naschmarkt-Parkplatz
FPÖ startet Petition für den Erhalt der Ist-Situation

  • Leo Kohlbauer mit Toni Mahdalik und Ronald Walter (alle FPÖ) starten ab sofort eine Unterschriften-Aktion für den Erhalt des Status Quo am Naschmarkt-Parkplatz.
  • Foto: FPÖ Wien
  • hochgeladen von Larissa Reisenbauer
 

Die Situation um den Naschmarkt-Parkplatz und die dort von Stadträtin Ulli Sima "geplante" Markthalle spitzt sich zu. Denn nach den Grünen Mariahilf startet nun auch die FPÖ Wien eine Petition gegen diese.

WIEN/MARIAHILF. Ist sie oder ist sie nicht bereits fix geplant? Die Rede ist hier von Stadträtin Ulli Simas (SPÖ) Idee, den Naschmarkt-Parkplatz mit einer Markthalle zu versehen. Grund dafür: Der dort im Sommer entstehende Hitze-Hotspot soll abgeschwächt und gekühlt werden. Um hierfür Ideen und die Meinungen der Wienerinnen und Wiener einzufangen läuft derzeit eine von der Stadt Wien anberaumte Online-Bürgerbeteiligung.

Diese von der Stadt Wien als ergebnisoffene betitelte Befragung wird jedoch von den Grünen Mariahilf, Wieden sowie Margareten und jetzt auch von der FPÖ Wien in Frage gestellt. Als sogenannte "Mogelpackung" wird sie bezeichnet, da es in dieser Online-Umfrage keine Möglichkeit gäbe, ein definitives "Nein" zur geplanten Markthalle auszusprechen. Aus diesem Grund startete nun die FPÖ Wien, neben der bereits laufenden Grünen Petition gegen die Markthalle, eine Petition zum Erhalt des Status Quo am Naschmarkt-Parkplatz.

FPÖ Wien sammelt Unterschriften gegen Markthalle

 "Nach dem Radweg-Bau auf der Wienzeile sollen mit dem jetzigen Projekt weitere Parkplätze für die Anrainer vernichtet werden", erklärt der Freiheitliche Planungssprecher Toni Mahdalik im Rahmen einer am Dienstag, 11. Mai, abgehaltenen Presseaktion am Naschmarkt und ergänzt: "Daher werden wir ab sofort eine Unterschriftenaktion für die Beibehaltung des jetzigen Zustandes sammeln, um Frau Sima die Unzufriedenheit der Bürger mit ihrer Drüberfahr-Politik vor Augen zu führen."

Zusatzinhalt abrufen Aktion: Sollte der Naschmarkt-Parkplatz erhalten bleiben?

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Unterschriften werden ab sofort jeden Samstag bis Ende Juni im Zuge des Naschmarkt-Flohmarktes gesammelt. Die FPÖ Wien wird vor Ort mit einem Stand präsent sein und Anrainern sowie Marktstandlern die Möglichkeit geben ihre Unterschrift zum Erhalt des Parkplatzes abgeben zu können. Anschließend werden diese an Stadträtin Uli Sima (SPÖ) geschickt. 

FPÖ Mariahilf will Flohmarkt erhalten

Doch nicht nur der Erhalt der Parkplätze ist der FPÖ Wien ein Anliegen. Die Gegenstimmen zur Markthalle sind auch der Angst geschuldet den Naschmarkt-Flohmarkt dadurch zu verlieren. "Der Flohmarkt ist für die Wiener, aber auch für Touristen, jeden Samstag ein Ausflugsziel und Magnet in Sachen Antiquitäten und nachhaltiger Altwaren. Gerade in Zeiten unserer Wegwerfgesellschaft dürfen diese Händler nicht in ihrem Geschäft eingeschränkt werden", betonte der Präsident der Freiheitlichen Wirtschaft Wien Ronald Walter.

Auch der Bezirksparteiobmann der FPÖ-Mariahilf, Leo Kohlbauer, bezeichnete den Flohmarkt als "erhaltenswerte Tradition" und forderte, die Freifläche stattdessen zweckgebunden an spezialisierte Markthändler auszuschreiben. "Nahezu niemand am Naschmarkt will die Sima-Markthalle im Stil eines Busbahnhofes. Wenn es zu einer Veränderung kommen soll, kann das nur mit einer ordentlichen Befragung der Anrainer und Unternehmer erfolgen", ergänzte Kohlbauer.

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2 Kommentare

die auswahl der vorgegebenen antworten für diese umfrage gleicht sugestivfragen wie bei der grünen umfrage zum flohmarktparkplatz

Richtig! Sonst nennt man das gelenkte Demokratie.... Leider gibts nirgends eine Möglichkeit, online für eine Beibehaltung der aktuellen Situation abzustimmen. Ist da tatsächlich nur die sonst unsägliche FP dafür?

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