Mariahilf
Sarah Schlosser macht Schmuck, den es so nirgends gibt
- Sarah Schlosser eröffnete ihr Unternehmen im Mai.
- Foto: Schlosser
- hochgeladen von Miriam Al Kafur
Sarah Schlosser gestaltet individuellen Schmuck in "die Fitzlerei" in der Gumpendorfer Straße 140.
WIEN/MARIAHILF. "Die Fitzlerei warat mir echt zu blöd", kommentieren viele von Sarah Schlossers Freunde, wenn sie der gebürtigen Niederösterreicherin bei der Arbeit zusehen. Damit meinen sie oft die vielen Stunden und Handgriffe, die die 28-Jährige braucht, um ihre Schmuck- und Zierstücke herzustellen.
Seit Kurzem erhält man diese in der Gumpendorfer Straße 140. Inspiriert von ihren Freunden taufte Schlosser ihr kleines kunstgewerbliches Unternehmen "die Fitzlerei". "Jedes Stück ist handgefertigt und damit ein Unikat", erzählt die Schmiedin. "Es ist Gute-Laune-Schmuck der die Persönlichkeit, die Individualität und den Humor des Trägers hervorheben soll."
Da jedes Schmuck- oder Zierstück einzeln und fernab von Massenproduktion hergestellt wird, kann Schlosser auch auf die individuellen Wünsche ihrer Kunden eingehen. Sie gibt ihnen somit auch die Chance, Co-Designer ihres eigenen Schmucks zu werden. "Von kleinen Abänderungen bis zur Umsetzung komplett eigener Ideen, ist fast alles möglich", verspricht Schlosser.
Langer Weg zum Traum
Obwohl es schon immer ihr Wunsch war, sich mit ihrem Kunsthandwerk selbstständig zu machen, dauerte es ein wenig, bis sie ihren Traum tatsächlich verwirklichte. Zuerst studierte die 28-Jährige Soziologie und machte danach eine Ausbildung zur psychologischen Beraterin. Gleichzeitig besuchte sie aber auch etliche Kurse zu verschiedenen Mal- und Modelliertechniken.
- Schlosser gestaltet Schmuck nach Wunsch ihrer Kunden.
- Foto: Schlosser
- hochgeladen von Miriam Al Kafur
"Bei meiner späteren Ausbildung zur Mal- und Gestaltungstherapeutin, habe ich immer ein bisschen mehr Energie in die Technik-Kurse und freien Vernissagen gesteckt, als in die übrigen Veranstaltungen. Hier lernte ich auch das Vergolden sowie unterschiedliche Modelliertechniken", verrät Schlosser.
Acht Monate Vorbereitung
Als sie begann ihre eigenen Schmuck- und Ziergegenstände anzufertigen, merkte sie, dass es nicht nur ihr selbst Freude bereitete. Auch in ihrem Bekanntenkreis waren die Erzeugnisse der heutigen Kunsthandwerkerin sehr beliebt.
Nach einem Rückschlag in ihrer Karriere, entschied sie sich im September 2022 dazu, ihrem Traum endlich nachzugehen. "In dem Moment, sah ich den Zeitpunkt gekommen, einen Versuch zu starten", schildert Schlosser. Über das AMS bewarb sie sich beim Unternehmergründungsprogramm (UGP), in dem sie sich seit Februar befindet. "Nachdem mir hier noch die letzten Schrecken vor der Bürokratie der Selbstständigkeit genommen wurden, konnte mit der Vorbereitung begonnen und ´die Fitzlerei´, nach fast acht Monaten Vorbereitung, eröffnet werden", freut sich Sarah Schlosser.
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