Reitzers „unter uns“ im phil
(cs). Wenn man dem phil in der Gumpendorfer Straße einen Besuch abstattet, dann ist es stets schwer, einen Platz in einem der bequemen Lesestühle, Fauteuils oder auf den Couchen zu finden. Aber dieses Mal war es eigentlich unmöglich. Der Andrang war groß, als am 7. September Angelika Reitzer ihr neues Werk „unter uns“, erschienen im Residenz Verlag, präsentierte. Ein Durchkommen war für die Damen hinter der Bar gut eine halbe Stunde vor Beginn der Lesung um 20.00 Uhr bereits schwierig.
Mit einer kurzen Verzögerung begann die Lesung, das Licht wurde gedimmt und phil-Geschäftsführer Christian Schädel fuhr die Lautstärke der Hintergrundmusik herunter. Angelika Reitzer nahm gemeinsam mit ihrem Autoren-Kollegen Clemens Setz auf zwei Hockern vor dem Publikum Platz. Setz holte zu einer weitreichenden Einleitung über Angelika Reitzer und ihr Schaffen aus. Er outete sich als großer Fan von Reitzers Büchern und gab sogar zu, jede einzelne Zeile, die von ihr veröffentlicht wurde, gelesen zu haben.
Verlagsleiter Herwig Blitsche war ebenfalls anwesend und beschrieb „unter uns“ als „Familienroman ohne Familie, berauschend klar und berührend nüchtern erzählt“. Zu Beginn des Buches steht ein Familienfest, das ein Abschiedsfest ist: Die Eltern der Hauptprotagonistin Clarissa werden zu Aussteigern und verschwinden damit auch aus dem Leben ihrer Kinder. Ein Roman über die gegenwärtigen prekären Arbeits- und Lebensverhältnisse.
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