Mindblind aus Forchtenau
Punkrocker in der Warteschleife

Weil alle Konzerte abgesagt werden mussten, hat Mindblind unter anderem Pläne zur Übernahme der Weltherrschaft geschmiedet. | Foto: Mindblind
  • Weil alle Konzerte abgesagt werden mussten, hat Mindblind unter anderem Pläne zur Übernahme der Weltherrschaft geschmiedet.
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  • hochgeladen von Hannes Gsellmann

Die Forchtenauer Band Mindblind erzählt über das Musikerdasein in Zeiten von Corona-Beschränkungen

Wie seid ihr mit der Corona-Krise zurecht gekommen?
Mindblind
: „Da keiner von uns hauptberuflich vom Musikmachen lebt, haben uns die Maßnahmen nicht so schwer getroffen wie andere Musiker, Künstler und Veranstalter. Natürlich ist es ärgerlich, wenn Pläne und Vorhaben nicht so realisiert werden können, aber wir versuchen, uns nicht unterkriegen zu lassen. Schließlich machen wir unsere Musik mit viel Liebe und Begeisterung und die kann uns auch keine Pandemie zunichtemachen.“

Was macht man als Band in Lockdown-Zeiten?
„In der Zeit, als keine persönlichen Treffen möglich waren, haben wir einige Videokonferenzen abgehalten, um diverse Pläne – wie die Übernahme der Weltherrschaft – zu schmieden. Wir wurden außerdem zu einem interessanten Live-Stream-Interview von Matthias Auer eingeladen, das man vermutlich noch auf seiner Facebook-Seite nachsehen kann.“

Habt ihr diese Zeit auch kreativ nutzen können?
„Vor dem Lockdown waren wir mitten in Aufnahmen im Gartenhaus Records Studio in Trausdorf. Diese mussten wir ganz knapp vor der Ziellinie abbrechen, konnten sie aber mittlerweile vollenden. Seitdem erarbeiten wir eifrig Pläne zur Veröffentlichung dieses Materials, schreiben To-do-Listen über To-do-Listen, drehen Musikvideos und sind sogar kurz davor, die ersten Punkte auf den To-do-Listen abzuhaken.“

Bleibt da Zeit, sich um Dinge zu kümmern, die sonst links liegen bleiben?
„Ohne den Lockdown hätten wir uns vermutlich niemals so fokussiert und genau einen Release-Plan überlegt, den wir hoffentlich schon bald verwirklichen werden. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass wir unsere Pläne nicht immer so konsequent in die Tat umsetzen, wie wir es uns anfangs überlegt hätten. Diese Zeit konnten wir also auch nutzen, um einige Dinge abseits der Musik zu klären, die für unsere Band in Zukunft sehr wichtig sein könnten.“

Musstet ihr auf viele Auftritte verzichten?
„Mitten in den Studioaufnahmen hatten wir nicht übermäßig viele Konzerte geplant, allerdings entgingen uns einige Konzerte, auf die wir uns schon sehr gefreut haben, allen voran das Remembering Benefizfestival für die Krebsforschung auf Burg Forchtenstein.“

Konntet ihr seither überhaupt vor Publikum spielen?
„Nein, wir haben seit dem Lockdown kein einziges Konzert gespielt. Wir hatten immer wieder etwas in Planung, jedoch machte uns Corona jedes Mal einen Strich durch die Rechnung.“

Wie sehr fehlt euch das?
„Immens. Live-Konzerte sind der Hauptgrund, warum wir damals eine Band gegründet haben und der Spaß am Spielen, die nahe Verbindung zu unseren Freunden und Fans sind der Treibstoff, der uns seit bald acht Jahren antreibt. Wir können es alle kaum erwarten, wieder auf die Bühne zu gehen und all die aufgestaute Energie endlich rauslassen zu können.“

Wie sieht‘s finanziell aus?
„Entschädigungen im eigentlichen Sinn haben wir keine bekommen, wir haben uns allerdings auch nicht darum bemüht. Diese sind bei anderen Bands und Musikern besser aufgehoben, bei denen es wirklich ums Überleben geht und Existenzen auf dem Spiel stehen. Was wir jedoch in Anspruch genommen haben, sind Kulturgutscheine des Landes Burgenland, diese kann man gegen T-Shirts und CDs von uns einlösen.“

Was hat Mindblind in der Zukunft vor?
„Wie bereits erwähnt, die Weltherrschaft an uns reißen. Ansonsten, stärker und besser zurückkommen als wir jemals waren, ehrliche Musik machen, Spaß haben und hoffentlich schon bald neue Songs veröffentlichen.“

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