Fußball | 2. Klasse Mitte
ASK Hirm will in den Top 6 bleiben
HIRM (Oliver Frank). Lust – und Hoffnung auf temporeiche, spannende und hochklassige Spiele im Oberen Play-off der 2. Klasse Mitte hat der ASK HIrm allemal. Ob der Tabellen-6. den eigenen Erwartungen auch in der Frühjahrssaison gerecht werden kann und sich qualifiziert, wird von den Leistungen in den verbleibenden sechs Runden abhängig sein. Personell vorgesorgt hat der ASK Hirm bereits. Mitunter schwingt dabei auch ein stiller Stolz mit und punkto Personalzusammensetzung setzt sich der Verein eine neue Vorgabe.
Der ASK Hirm verabschiedete sich vor 80 Tagen mit einer herben 0:6-Heimniederlage gegen den Winterkönig Mattersburger SV 2020 in die Winterpause. Es war die 6. Saisonniederlage im 16. Spiel. Jene, die für Sportleiter Peter Thauer „gegen eine Mannschaft resultierte, die zweifellos und zumindest eine Klasse höher spielen könnte“. Freilich ist der Mattersburg SV 2020 in Hinblick auf das Erreichen des Oberen Play-offs kein Maßstab für den ASK Hirm, weil der im Jahre 2020 neu gegründete Klub aus vollen Kanonen schoss (66 Treffer) und ohne Saisonniederlage mit sechs Punkten Vorsprung auf den ASK Raiding überwintert. Für den ASK Hirm gilt es in der Frühjahrssaison, die in 31 Tagen startet, viel mehr, die unmittelbaren Liganachbarn wie SC Dörfl (5.), UFC Mannersdorf (7.) und SV Markt St. Martin (8.) im Kampf um Platz 6 in Schach zu halten. Dafür wurde in den letzten Wochen der Kader adaptiert.
Namhafte Neuzugänge
Mit Nico Cerny und Jan Käfer wechselten zwei 2. Liga Mitte-erprobte Kicker vom SV Rohrbach zur Elf um Trainer Bernd Leimstättner. „Sie sind für uns eine große Bereicherung und es freut uns, dass sie mit dem Verein länger planen“, so Sportleiter Peter Thauer. In Zukunft ist der ASK Hirm laut Thauer bemüht, den Legionärsanteil im Kampfmannschaftskader zu senken.
Vom niederösterr. 2. Klasse Steinfeld-Vertreter Club 83 Wiener Neustadt kommen Cristian Tica und Brian Dascalu. Erfreulich ist für den ASK Hirm, dass Gabor Palotai, der nun in Hirm ansässig ist, nach längerer Abstinenz wieder zur Verfügung steht. Verlassen werden den Verein hingegen Robert und Peter Kocai, Matej Turna und Yunus Tekin. Für den Auftakt könnte Enes Satilmis fraglich sein, der an einem Knorpelschaden laborierte, jedoch bald wieder voll ins Mannschaftstraining einsteigen will.
Heimtraining statt Fußballplatz
Der Trainingsauftakt dafür war ursprünglich für den 18. Jänner vorgesehen. „Jetzt haben wir eine Woche Heimtraining vereinbart“, so Peter Thauer. Auch der geplante Test gegen den SC Trausdorf am Wochenende wurde abgesagt – wegen der vorherrschenden Pandemie und der damit verbundenen 25 Personen-Regel. Für den ASK Hirm ist es „derzeit nicht der richtige Zeitpunkt für Fußball“, sagt Thauer und er wird diesen Satz noch mehrmals wiederholen. Aus seinen Worten spricht eine kaum verständnisvolle anmutende und in Teilen vielleicht auch scharf kritisierende Sicht auf die von Woche zu Woche sich verändernden Corona-Regelungen.
Oberes Play-off wird angestrebt
Doch wieder auf die ernsthafte Zielsetzung des ASK Hirm in der 2. Klasse Mitte angesprochen, wechselt der Sportleiter nach genauerer Nachfrage seine Überzeugung zum Erreichen des Saisonziels in ein gesteigertes Lächeln, das Freude und Zuversicht ausdrückt. Dazu ein verbales Versatzstück („Wenn man Glieder in einer Kette tauscht, kann auch nicht gleich wieder alles klappen“, angesprochen auf ein mögliches Verpassen des Oberen Play-offs) oder ein Zitat, das aus dem Phrasenbuch stammen könnte: „Der Fußballzirkus ist kein Wunschkonzert.“ Aber dennoch will der ASK Hirm im Konzert der Top 6-Mannschaften, die das Obere Play-off erreichen werden, einen Platz im Sextett einnehmen.
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