Unsere Jubilare: Rosa und Mathias Pinter aus Schattendorf
Am 4. März feierte Rosa Pinter mit ihrem Mann Mathias gleich zwei außergewöhnliche Jahrestage
Das ist wirklich ungewöhnlich: Frau Rosa Pinter aus Schattendorf feierte am 4. März nicht nur ihren 90. Geburtstag, sondern auch das seltene Fest der Steinernen Hochzeit (67,5 Ehejahre) mit ihrem Ehemann Mathias.
Kennengelernt haben sich die beiden 1947 bei einer Tanzveranstaltung. "Er hat mir gefallen, da haben wir uns halt öfter getroffen und 1949 geheiratet", schildert Rosa ihre Verlobungszeit.
Paradeiskraut zur Hochzeit
Die standesamtliche Hochzeit fand in Schattendorf statt. "Mein Vater hatte ein Kalb, das wurde – obwohl im Jahr 1949 streng verboten – geschlachtet und gebraten und diente uns, mit Paradeiskraut als Beilage, als Hochzeitsessen."
Zur kirchlichen Hochzeit reiste das junge Paar dann, ganz der damaligen Mode entsprechend, nach Mariazell. "Dort", so erinnert sich der Jubilar, "trafen wir zufällig zwei Schattendorfer, die uns versprachen, unsere Trauzeugen zu sein." Daraus wurde allerdings nichts – die beiden Bekannten trafen zum vereinbarten Termin nicht in der Kirche ein. "Da nahmen wir halt die anwesenden Mesner als Beistand – die beiden Schattendorfer haben sich wohl gefürchtet, dass sie das Mittagessen zahlen müssen", schmunzelt Mathias Pinter bei der Erinnerung.
Leben als Familie
Zurück in Schattendorf, wohnte das junge Paar zunächst bei der Mutter von Rosa, danach ein halbes Jahr in der heutigen Schuhmühle und im Fasching 1951 übersiedelten die beiden schließlich in ihr neu erbautes Haus in der Waldgasse.
Mathias arbeitete zunächst als Elektriker im südlichen Burgenland, wechselte aber im Jahr 1950 in den technischen Dienst bei der Post und brachte es dort bis zum "Fernmeldefachoberinspektor". Auch Rosa war berufstätig, unter anderem bei Felix Austria und bei der Firma Triumph, zog die gemeinsamen Töchter Christa und Ilse groß und kümmerte sich um ihre Mutter.
Aktiv in Pension
Auch in der Pension blieben Rosa und Mathias aktiv und unternahmen viele Reisen, "eine im Frühjahr und eine im Herbst". Und auf die Frage, ob sie noch einmal heiraten würden, antworten beide ohne Zögern mit einem "Ja".
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