Der Türkenschanzpark in Wien 18

- Araukarie
- hochgeladen von Christel Berger
Geschichte
Der Türkenschanzpark liegt auf historisch-hügeligem Gelände. In diesem Gelände hatten sich 1683 die Türken gegen das anrückende Entsatzheer verschanzt. Der Park entstand in zwei Teilen: Der "alte" Teil wurde hauptsächlich aus privaten Mitteln auf Anregung des Architekten Heinrich von Ferstel und nach den Plänen des Stadtgartendirektors Gustav Sennholz angelegt. 1888 eröffnete Kaiser Franz Joseph I. den Türkenschanzpark in der damaligen Gemeinde Währing, einem Vorort Wiens. Die Zeremonie fand vor dem zentral im Park gelegenen Aussichtsturm statt.
1893 übernahm die Gemeinde Wien den Park. 1908 beschloss der Wiener Gemeinderat, den Park durch Einbeziehung der benachbarten Sandgrube im Westen zu vergrößern. Nachdem der sandige Boden verbessert worden war, konnten dank des feuchten Klimas Bäume und Sträucher aus allen Klimazonen der Welt angepflanzt werden. Die Pläne dazu stammten von Stadtplaner Heinrich Goldemund und dem damaligen Stadtgartendirektor Wenzel Hybler. Der "neue" Teil des Türkenschanzparks wurde 1910 von Bürgermeister Josef Neumayer eröffnet. 2013 findet das 125-Jahr-Jubiläum des Parks statt.
Aussichtsturm Paulinenwarte
Mitten im Türkenschanzpark befindet sich die Paulinenwarte. Der Aussichtsturm bietet einen herrlichen Blick auf Wien und den Wienerwald. Nach einer Renovierung ist die Warte seit August 2010 an manchen Wochenenden wieder für Besucherinnen und Besucher zugänglich.
Der Türkenschanzpark heute
Bis 1918 war der Türkenschanzpark die größte städtische Parkanlage. 1926 wurde hier ein Kinderfreibad errichtet, das heute jedoch nicht mehr in Betrieb ist. Stattdessen wurde 1993 ein Lehrteich der "Studiengruppe Ökologie" angelegt.
Pflanzenbestand
Aufgrund der Nachbarschaft zur Universität für Bodenkultur Wien wurden in den letzten Jahrzehnten zahlreiche botanische Besonderheiten und Raritäten im Türkenschanzpark gepflanzt. Darunter befinden sich Zierbäume aus China, Japan und Nordamerika. Viele Bäume sind namentlich etikettiert.
Denkmäler im Türkenschanzpark
Außerdem finden sich zahlreiche Denkmäler, darunter für den Dichter Adalbert Stifter und die Komponisten Franz Marschner und Emmerich Kálmán.
Querung der Vorortelinie
In einem Teilstück ist die in den 1980er-Jahren wieder in Betrieb genommene Vorortelinie, die Schnellbahn S45 (Handelskai bis Hütteldorf), sichtbar. Sie quert - allerdings zum größten Teil unterirdisch - den Park.
Wasseranlagen im Türkenschanzpark
Rund um den Teich Bäume und Sträucher, in der Mitte ein Wasserbrunnen
Die Teichanlage im Türkenschanzpark wird von den Besucherinnen und Besuchern sehr geschätzt.
1991 wurde der türkische Yunus-Emre-Brunnen (Ecke Feistmantelstraße/Dänenstraße) vom damaligen türkischen Botschafter als Zeichen der Freundschaft zwischen Wien und der Türkei übergeben. 1999 wurde im Türkenschanzpark eine 2.500 Quadratmeter große Freizeitwelt mit Streetball, Beach-Volleyball, Basketball- und Skateanlagen eröffnet. Der Türkenschanzpark ist durch seine Topografie landschaftlich äußerst reizvoll und wegen seiner Teich- und Bachanlagen, Wasserfälle und Springbrunnen bei der Bevölkerung bis heute als Ausflugsziel im 18. Bezirk sehr beliebt. Die bei den ursprünglichen Plänen vorgesehenen Sichtbeziehungen und -achsen sind heute allerdings kaum noch sichtbar.
Hundehalterinnen und Hundehalter werden gebeten, im Türkenschanzpark ihren Hund an die Leine zu nehmen und die beiden Hundezonen in der Nähe der Gregor-Mendelstraße und Hasenauerstraße zu benützen. Auf den gekennzeichneten Liegewiesen besteht generelles Hundeverbot!
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