Disko-Randale in Hetzendorf
Spätere Sperrstunde für Problem-Disko könnte Anrainern wieder ruhige Nächte bescheren.
Betrunkene und laute Gäste, eingeschlagene Scheiben und Polizeieinsätze nach Raufereien sind für die Anrainer eines bekannten Karaoke- und Diskolokals in Hetzendorf keine Seltenheit.
Bewohner ziehen weg
„Wir suchen nach einer neuen Wohnung“, sagt Michael Stiezle. Der Vater einer vier Monate alten Tochter folgt damit dem Beispiel anderer Nachbarn, die ihre Häuser in der ruhigen Seitengasse verkauft haben und weggezogen sind. „Das Lokal und besonders die lärmenden Gäste sind seit Jahren Thema in den Bezirksgremien, auf eine Lösung warten die Bürger seit Jahren vergebens“, sagt Franz Schodl von der Bürgerinitiative Pro Hetzendorf.
Mit erstem September können Lokale wie das in Hetzendorf jetzt sogar bis sechs Uhr früh offen haben. „Damit wird sich die Situation noch verschlimmern“, so Schodl. Er will die Verlängerung der Sperrstunde verhindern.
Gäste länger im Lokal halten
Markus Strobl, der Disko-Betreiber, sieht das anders. „Wer bis vier an der Bar sitzt, der bleibt auch bis sechs. Und nicht die Gäste im Lokal, sondern die vor der Tür sind das Problem.“ Um sechs fährt die erste Straßenbahn, weil das Lokal aber schon um vier sperrt, warten die Gäste auf der Straße auf Taxis und Nachtbus – unter den Fenstern der Anrainer. „Vielleicht tue ich den Anrainern mit einer verlängerten Sperrstunde ja was Gutes“, sagt Strobl.
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