Ein Seelsorger mit musikalischer Ader
Gottfried Prinz betreut im Caritas Haus Schönbrunn die Bewohner. Sein Herz schlägt aber auch für die Musik. Vor Kurzem hat der Seelsorger außerdem noch ein theologisches Buch geschrieben.
Eigentlich wollte Gottfried Prinz ja Pilot werden. "Ich hab den Pilotenschein, wäre aber gerne Linienpilot geworden. Das war aber nicht so einfach. Ich bin aber nach wie vor zwischen Himmel und Erde unterwegs", lacht der 45-Jährige.
Seine große Leidenschaft war sowieso immer die Musik. "Als Liedermacher und Theologe schreibe ich keine relogiösen Lieder, sie sind aber sehr wohl christlich.". Auch im Radio sind einige seiner Titel schon gelaufen.
Den Musiker kann man auch buchen, zum Beispiel für Hochzeiten, Taufen oder Begräbnisse. "Da bin ich vom Fach, da kenn ich mich aus!", so Prinz.
Begleitung bis zum Tod
Hauptberuflich kümmert sich Prinz aber um die Bewohner des Caritas Hauses Schönbrunn, wenn auch nur 20 Stunden.
"Ich begleite die Bewohner bis zum Lebensende, mache auch Sterbebegleitung. Natürlich bin ich auch für die Angehörigen und die Mitarbeiter da. Es gibt viele Krisen, wobei nicht jede Krise mit einer Krankheit zu tun hat. Seelsorger ist ein schöner Beruf. Am Ende des Lebens lernt man auch den Umgang mit dem Leben", so Prinz.
Umgang mit Geschiedenen
Gottfried Prinz hat an der Religionspädagogische Akademie studiert. Außerdem hat er ein Studium der "Spirituellen Theologie im interreligiösen Prozess" abgeschlossen.
Dieses Studium bewegte ihn auch, ein Buch zu schreiben. Unter dem Titel "Grundsätzlich unauflöslich, aber...." beschäftigt er sich mit dem Thema "Das Ehe-, Scheidungs- und Wiederverheiratungsverständnis in der Orthodoxen Kirche". "Es ist ein wichtiges Thema, bei dem die Orthodoxe Kirche einen anderen Zugang als die Katholische Kirche hat. Dort herrscht das Barmherzigkeitsprinzip", so Prinz. Das bedeutet, dass es unter gewissen Auflagen erlaubt ist, wieder zu heiraten.
Mehr Infos zu Gottfried Prinz gibt’s Online.
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