Feierliche Eröffnung des VinziDorf Wien
Das lange Warten hat sich gelohnt, nach 15 Jahren und unzähligen Hindernissen die es zu überwinden galt, war es nun so weit: Mit der Fertigstellung des VinziDorf Wien in der Meidlinger Hetzendorferstraße 117, wurde die 39. Einrichtung der VinziWerke gegründet.
MEIDLING. Das VinziDorf Wien sieht sich als Anlaufstelle für Gefallene, vom Leben ausgegrenzte Personen, die sich am Rande unserer Gesellschaft bewegen.
Zahlreiche Besucher fanden sich ein, um gemeinsam den großen Tag zu begehen, Menschen aus Politik und Wirtschaft, Würdenträger und zahlreiche ehrenamtliche Mitarbeiter, die beim Zustandekommen des Projekts zur Verfügung standen waren anwesend und konnten die Einrichtung betrachten die zu Anfang eine Menge Staub aufwirbelte.
Mit einer Kapazität von 24 Plätzen, davon 16 Wohnmodule und 8 Wohneinheiten, ist es das Erste seiner Art in Wien. Zielgruppe sind obdachlose Männer mit chronischer Suchtproblematik im Alkoholbereich.
Hilfe für die Ärmsten
„Durch diese Institution wird Menschen geholfen, die keiner will, die überall abgelehnt werden, weil sie schwierig sind und sich nur schwer an strenge Ordnungen halten können“, bringt es der Gründer, Pfarrer Wolfgang Pucher auf den Punkt.
Das Projekt entstand in enger Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro „gaupenraub +/-“ und konnte nur durch die großzügige Unterstützung von Sponsoren und SpenderInnen verwirklicht werden. „Hervorzuheben ist, der sozialarbeiterische Ansatz, die Lebensumstände und vor allem das Suchtverhalten der Bewohner nicht von außen verändert zu wollen, vielmehr gilt es, jeden Einzelnen so anzunehmen, wie er eben ist“, so Obmann Mag. Ulrich Wanderer.
Anfang Dezember ist es dann soweit, die ersten Bewohner können ihre neuen Quartiere beziehen, die sich schlicht, aber durchaus gemütlich und wohnlich präsentieren. Zu guter Letzt wurde das neue VinziDorf von Weihbischof Franz Scharl geweiht und gesegnet.
Hinsehen statt wegschauen
Mit den Worten „Wir sehen hin, wo andere wegschauen und kümmern uns um die Ärmsten der Armen“, wurde das Objekt offiziell eröffnet und ist „hoffentlich der Anfang für weitere Projekte der Nächstenliebe und Herzenswärme“, wie es Pfarrer Wolfgang Pucher formulierte.
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