Quer durch Meidling
Vom Meidlinger Markt bis zu Park-Checks
Ein Grätzelspaziergang durch Meidling mit Bezirksvorsteher Wilfried Zankl (SPÖ).
MEIDLING. Die bz lud den Bezirksvorsteher zu ganz bestimmten Orten in Meidling. Den Start machte der Platz, an dem er sich am meisten entspannen kann. "Das ist zurzeit der Meidlinger Markt", so Wilfried Zankl (SPÖ). Dort kann er vom Amtshaus zu Fuß hingehen und zu Mittag essen.
"Der Markt ist eine Mischung aus buntem Treiben und der Möglichkeit, sich hinzusetzen und Ruhe zu finden", sagt Zankl. Dabei wird er immer öfter auch von den Menschen angesprochen. Seit seiner Amtsübernahme Anfang April dieses Jahres kennen ihn die Meidlinger nach und nach. Geholfen haben ihm dabei die Sprechstunden im Park. "Da kann man über Wünsche und Träume sprechen, bevor Planungen starten", erklärt er.
Dabei bekommt der Bezirkschef nicht nur viel Lob, sondern auch Kritik. Er ist aber davon überzeugt, die meisten Probleme lösen zu können, auch wenn es manchmal länger dauert, weil man mit verschiedenen Dienststellen der Stadt reden und diese koordinieren muss.
Wien im Kleinen
Welcher Ort ihm zurzeit am wichtigsten ist, beantwortet Zankl, ohne nachzudenken: "Ganz Meidling. Jedes Grätzel hat seine eigenen Bedürfnisse und Besonderheiten." Der Zwölfte ist für ihn ein Abbild der Stadt Wien im kleineren Maßstab.
Areal um die Remise
Wo in naher Zukunft am meisten passiert, ist eindeutig das Grätzel Wolfganggasse. Hier entstehen rund 800 Wohnungen, ein neues Pensionisten-Wohnheim und die Produktionsschule der Österreichischen Jungarbeiter Bewegung zieht ins Viertel.
Die ehemalige Remise wird in ihrem historischen Aussehen erhalten und zum Grätzeltreff ausgebaut. So wird hier eine Gastronomie eröffnen. Auch ein Kulturzentrum ist in dem Gebäude geplant. Noch sieht man nicht viel, aber die Planungen sind bereits in vollem Gang.
Auf der Seite der Bahngleise läuft gerade ein Architektenwettbewerb, weiß Wilfried Zankl. Hier wird über die zukünftige Nutzung nachgedacht: Vom Hotel bis hin zum Supermarkt und kleinen Geschäften reicht die Palette dabei. Relativ fix sind aber Büros. "Und selbstverständlich sind wir bei diesen Projekten immer im Gespräch mit Margareten."
Parks im Check
Wo er künftig noch viel vorhat, ist für Zankl ebenfalls leicht zu beantworten: "Im ganzen Bezirk." Wo Verbesserungsmöglichkeiten auftauchen, werde über eine Nachjustierung oder Umgestaltung nachgedacht.
Ebenso wird mit den Park-Checks weitergemacht. Nach dem Miesbachgarten steht der Schedifkaplatz auf der Agenda. Hier ist die Idee, für die Jugendlichen eine Möglichkeit zu schaffen, sich wohlzufühlen.
Auch bei den anderen Parks soll überprüft werden, ob die Anlage passt oder ob die Anrainer eine andere Nutzung wollen – etwa Spielplätze statt Ruhezonen oder umgekehrt.
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