Wien-Meidling: Projekt soll kleiner werden
Tivoligasse: Bezirk spricht sich für eine Reduktion der geplanten Gebäude aus.
MEIDLING. Zurzeit befindet sich an der Adresse Tivoligasse 11 ein Lidl. Doch das könnte sich bald ändern: Geplant ist, dass hier Wohnhäuser errichtet werden – und der Diskonter nach dem Bau wieder aufsperrt.
Das hat die Anrainer auf den Plan gerufen: 106 Stellungnahmen zum ursprünglich geplanten Vorhaben gab es von den Nachbarn. Sie befürchten vor allem, dass die neuen Häuser höher als die bereits bestehenden gebaut werden. Dadurch würden die Anrainer viel Licht und Aussicht verlieren.
Inzwischen hat auch der Bezirk reagiert und eine Stellungnahme verfasst, die den Wünschen der Anrainer entgegenkommt. "Dass der Platz hier besser genutzt wird, ist einmal grundsätzlich gut", so Vize-Bezirksvorsteher Wilfried Zankl (SPÖ).
Niedriger bauen
In der Nähe befindet sich die Meidlinger Hauptstraße und die Infrastruktur sei ausgezeichnet. Zurzeit wird ein großer Teil der Liegenschaft als Parkplatz genutzt.
Für die geplanten Gebäude fordert der Bezirk mehr Platz für die Nachbarn.
So wurde in der Stellungnahme gefordert, dass die neuen Häuser nicht höher werden als der derzeitige Bestand. Die Häuser sollen auch quer zu den Nachbarbauten in der Tanbruckgasse errichtet werden, "damit man nicht dem Nachbarn ins Zimmer schauen kann", so Zankl. Natürlich muss auch darauf geachtet werden, dass auf die Nachbarn nicht zu viel Schatten geworfen wird.
Breiterer Weg
Weiters soll die Tanbruckgasse verbreitert werden. "Man könnte den Durchgang von zwei Metern auf acht Meter verbreitern", so Zankl. Dadurch wäre für Fußgänger und Radler viel mehr Raum geschaffen. Auch einen kleinen Platz könnte man in der Gasse errichten. So könnten die Anrainer einen Vorteil aus dem neuen Bau ziehen.
Die neuen Gebäude sollen auch eine Fassadenbegrünung erhalten. Das wäre ein weiterer Vorteil zur derzeitigen Situation, bei der die Tanbruckgasse vom asphaltierten Parkplatz durch eine schmucklose Wand getrennt wird.
Nach der Stellungnahme des Bezirks ist nun die Stadt am Zug. In etwa einem halben Jahr wird der Bescheid erstellt.
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