Wildgarten
Die Siedlung am Rosenhügel feiert ihre letzte Dachgleiche
Die Austrian Real Estate (ARE) startet die finale Phase für die Fertigstellung des Wildgartens: Die letzten 157 Rohbauten werden zurzeit in Ziegelbauweise fertiggestellt und haben die Dachgleiche erreicht.
WIEN/MEIDLING. Die letzten vier Baufelder im Wildgarten haben bereits ihre Dachgleiche erreicht. Dabei werden die letzten Bautätigkeiten für 157 Mietwohnungen fertiggestellt. 160.000 Ziegel wurden innerhalb eines Jahres von Gerstl Bau gemauert. Dabei werden die Wohnungen in Ziegelbauweise errichtet, laut Wienerberger ein Weltrekord. Die Fertigstellung ist für Ende 2024 geplant. Die Bauarbeiten liegen laut eigenen Angaben in der Zeit.
Wohnungen in Ziegelbauweise
"Die letzten insgesamt 14 Gebäude werden in nachhaltiger, monolithischer Ziegelmassivbauweise errichtet", so Gerd Pichler, Leiter der ARE Projektentwicklung. "Das Projekt ist bereits mit Klimaaktiv-Silber vor zertifiziert", so Pichler.
„Mit dem bevorstehenden Abschluss des Wildgartens ist ein bedeutendes Vorhaben für den Bezirk gelungen“, freute sich auch Bezirksvorsteher Wilfried Zankl (SPÖ). Denn ein Projekt dieser Größenordnung wird es in Meidling künftig wohl lange nicht mehr geben. "Der Wildgarten bietet schon jetzt ein attraktives Wohnangebot für neue Meidlingerinnen und Meidlinger", so der Bezirkschef. Und dieses wird mit dem Abschluss der Arbeiten Ende des Jahres noch mehr erweitert.“
Weltrekord im Ziegelmassivbau
Die letzten 14 Gebäude, die zurzeit noch errichtet werden, sind zwischen zwei bis acht Geschoße hoch. Alle diese Gebäude werden in nachhaltiger Ziegelmassivbauweise mit Stahlbetondecken errichtet. Herkömmliche Vollwärmeschutzsysteme mit erdölbasierten Produkten werden dadurch vermieden.
Dabei entstehen in Kooperation mit Wienerberger im Wildgarten die weltweit ersten zwei Gebäude mit acht Vollgeschoßen in dieser Bauweise. Dabei wurde eine integrierte Wärmedämmung eingebaut, bei der die Tragstruktur oberirdisch komplett mit keramischem Mauerwerk ausgeführt wird.
Sonnenstrom und Fledermäuse
Aber nicht nur die Bauweise ist nachhaltig, denn jeder der vier letzten Bauplätze erhält eine eigene Photovoltaikanlage. So kann man einen Teil des benötigten Stromes selbst produzieren. Die Wärme wird über eine in die Betondecke integrierte Heizung abgegeben. Durch die gute Speicherfähigkeit von Beton kann der Energiebedarf gesenkt werden, so die Architekten.
Geplant ist auch, dass alle Flachdächer mit Gräsern und Kräutern begrünt werden. Neben Insekten werden auch Fledermäuse ein Zuhause bekommen: Sie erhalten eigene Nistkästen.
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