Toll: Ein Viertel mehr Kunden!
- Einkaufsstraßen-Obmann Melkus (l.) und Vize Tobola: "Lebendige Einkaufsstraße"
- hochgeladen von Stefan Inführ
Meidlinger Hauptstraße: Händler über Passantenzuwachs erfreut • Sanierung läuft
Um fast ein Viertel ist die Zahl der Fußgänger in der Meidlinger Hauptstraße im letzten Jahr gestiegen. Nun hofft man auf noch mehr Kundenfrequenz durch die anstehende Neugestaltung der Einkaufsstraße.
Während andere Shoppingmeilen mit schließenden Geschäften zu kämpfen haben, zeigen sich die Händler in der wichtigsten Einkaufsstraße Meidlings optimistisch. „Wir haben die Krise recht gut überwunden und freuen uns über die steigende Zahl von Passanten“, so Vizeobmann des Einkaufsstraßenmanagements Meidlinger Hauptstraße Ernst Tobola. Eine aktuelle Studie zeigt, dass die Zahl der Passanten in der Fußgängerzone um 24 Prozent angestiegen ist. Die anstehende Generalsanierung soll die Straße nun noch attraktiver machen.
Magistrat feilt bereits an Details
Pläne für die Neugestaltung gibt es bereits. Bei einem entsprechenden Wettbewerb vergangenes Jahre (die bz berichtete) setzte sich ein Hamburger Architektenbüro durch. Wesentlich für die Neugestaltung sind eigenständige „Platzln“ im Verlauf der Straße.
Diese sollen besser als bisher als Erholungsraum für die Meidlinger Bevölkerung dienen. Derzeit sind die MA 28 und 19 gemeinsam mit dem Architekturbüro mit den Detailplanungen beschäftigt.
Kosten von 20 Millionen Euro
Ersten Schätzungen zufolge dürfte die Sanierung der Meidlinger Hauptstraße zwischen 18 und 20 Millionen Euro kosten. Dabei ist geplant, dass die Stadt 90 Prozent der Kosten trägt und der Bezirk die restlichen 10 Prozent übernimmt. Nächstes Jahr sollten dann erste Bauvorbereitungen erfolgen – ob der Baustart ebenfalls 2012 ist, wie bisher angekündigt, oder doch erst 2013, steht jedoch noch in den Sternen.
Ausschlaggebend dafür dürften die Budgetsituation der Stadt sowie um einiges exaktere Kostenschätzungen sein.
Als Dauer der Baumaßnahmen sind derzeit zwei Jahre veranschlagt, wie der Vorsitzende des Bezirks-Finanzausschusses Alfred Theuermann (SP) bestätigt.
Ketten als „Publikums-Magnete“
Von Seiten der Händler hofft man darauf, dass Barrieren im Verlauf der Fußgängerzone (hohe Gehsteigkanten und ähnliches) weitestgehend vermieden werden.
Die oft als Konkurrenten gefürchteten großen Einkaufsketten, die sich auf der Einkaufsstraße immer weiter ausbreiten, sieht Tobola als Chance: „Die bekannten Geschäfte wirken als Magneten und bringen auch die kleineren Geschäfte zu mehr Umsätzen“, so der Einkaufsstraßen-Manager optimistisch.
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