Buchpräsentation mit Coudenhove-Kalergi
Das Museum Mödling ist Schauplatz einer Ausstellungseröffnung und einer Lesung, deren verbindende Klammer in der Geschichte der Familie Coudenhove-Kalergi besteht. Am Samstag, dem 21. September, ist die Journalistin, Autorin und ehemalige ORF-Korrespondentin Barbara Coudenhove-Kalergi um 17 Uhr Gast der Literarischen Gesellschaft und wir ihr aktuelles autobiografischen Buch „Zuhause ist überall“ präsentieren. Bereits zwei Tage vorher, am 19. September, um 19 Uhr, wird Kurator Karlheinz Pilcz seine Ausstellung zum „Phantastischen Realismus“, in der auch der Maler Michael Coudenhove-Kalergi mit einem Exponat vertreten ist, eröffnen.
Barbara und Michael Coudenhove-Kalergi sind Geschwister und Enkelkinder der Japanerin Mitsuko, die 1892 eine für damalige Zeiten sehr ungewöhnliche Ehe mit dem österreichischen Diplomaten Heinrich Coudenhove-Kalergi einging. Ihre letzten Lebensjahre verbrachte Gräfin Mitsuko in Mödling, wo auch eine Gedenkvitrine im Museum an ihr Leben und das ihrer weit verzweigten Familie erinnert. Besondere Bekanntheit erlangte ihr Sohn Richard, der mit der Gründung der Paneuropa-Bewegung bereits in den Zwischenkriegsjahren die Idee der späteren Europäischen Union vorweggenommen hatte. Mitsuko, die stets ein schwieriges Leben zwischen den Kulturen geführt hatte, wird in Japan heute ähnlich verehrt wie Kaiserin Sissi hierzulande. 2009 wurde hinter dem Museum ein Zengarten eröffnet, den private Geldgeber aus Japan in Erinnerung an Mitsuko Coudenhove-Kalergi finanziert hatten.
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