Die Vogelperspektive hautnah erlebt
MÖDLING. "Man hat viel Zeit, um nervös zu werden, wenn man mit der kleinen Propellermaschine auf 4.000 Höhenmeter fliegt", so Bezirkblätterredakteur Peter Ehrenberger über sein wagemutiges Abenteuer. Er hat den Sprung mit einem Fallschirm als Geschenk bekommen und nun tatsächlich den Absprung gewagt. Knapp eine Viertelstunde benötigt das Flugzeug. Leichte Panik stellt sich spätestens dann ein, wenn jemand die Ausstiegsluke öffnet und es heißt: „Bitte alle aussteigen. Während man, angeschnallt an den Tandem-Partner, am Boden des Flugzeugs in Richtung frischer Luft rutscht, fühlt man sich wie in einem Traum. Die Realität holt einen aber rasch wieder ein, spätestens dann, wenn die Füße im Freien baumeln und hinter einem der Countdown angezählt wird. Dann zuckt auch der Endgültigkeitsgedanke durch das von Reizen überflutete Hirn. "Mir wurde noch einmal bewusst, dass ich mir vor dem Start mutig einen doppelten Salto von meinem Tandem-Partner gewünscht habe", so Ehrenberger. Der erfahrene Springer meinte nur, „Das wird gemacht!“
Was dann kommt, ist unbeschreiblich. Himmel und Erde wechseln sich in rasender Geschwindigkeit ab. Dann ist nur noch Landschaft zu sehen und jede Menge Wind zu spüren. Alles geht rasend schnell. Im Schockzustand stellt der Verstand Fragen nach Details wie Außentemperatur oder geographischen Positione. "Ein Ruck geht durch meinen Körper und mir wird bewusst, dass knapp 60 Sekunden freier Fall schon wieder vorüber sind. Der Fallschirm ist offen, wir setzen zum Landeanflug an", so der mutige Redakteur. Eines steht schon fest. Es war ein unvergleichliches Erlebnis, Wiederholung nicht ausgeschlossen.
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