Langfristiges Pflegekonzept im Naturschutzgebiet
- Gudrun Foelsche, Stadtrat DI Dr. Leo Lindebner, Schäfer Erich Frank, Dr. Ulla Freilinger und Norbert Rauch (von links) besuchten die Schafe im Eichkogler Naturschutzgebiet.
- Foto: Garaus
- hochgeladen von Roland Weber
Ökologische Beweidung am Eichkogel
MÖDLING. Bereits seit 2001 gibt es im Naturschutzgebiet auf dem Eichkogel ein engagiertes Pflegekonzept, um die Artenvielfalt zu erhalten oder sogar zu steigern. Die Stadt Mödling arbeitet dabei eng mit ihren Kooperationspartnern, wie dem Land NÖ, dem Eichkogelkomitée, dem Schöffelverein, dem Gymnasium Untere Bachgasse sowie der Nachbargemeinde Guntramsdorf, zusammen. Um einen längeren Beobachtungszeitraum zu bekommen und Planungssicherheit herzustellen, wurde das neue Pflegekonzept bereits bis ins Jahr 2020 präzisiert. Forststadtrat DI Dr. Leo Lindebner kennt die Vorteile: „Vorher wurden die notwendigen Arbeiten immer nur auf ein Jahr im Voraus geplant, jetzt können sich die freiwilligen Helfer besser auf die Einsätze vorbereiten.“
Im Rahmen der Pflegemaßnahmen beweidet Schäfer Erich Frank mit 35 Krainer Steinschafen den pannonischen Trockenrasen auf der Nordseite des Eichkogels. Und auch der Schäfer zeigte sich positiv überrascht von den Bedingungen vor Ort: „Das ist die beste Weidefläche, die ich heuer habe. Sonst ist durch die Hitze alles vertrocknet.“ Wichtig bei der Beweidung ist, dass die Schafe jeweils nur kleinere und begrenzte Gebiete beweiden und es dazwischen Freiflächen gibt. So wird gewährleistet, dass die vielen seltenen Insektenarten am Eichkogel ausreichend Rückzugsmöglichkeiten vorfinden. Die Krainer Steinschafe sind heuer bereits zum sechsten Mal im Sommer am Eichkogel im Einsatz.
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