'Schönheitskur' für Wiener Neudorf: Bürger informierten sich
BEZIRK MÖDLING. “Unserem Ort wird in den kommenden Jahren eine Schönheitskur gegönnt”, begrüßte Bürgermeister Herbert Janschka die interessierten Bürgerinnen und Bürger, die am 5. April zum Informationsabend rund um die anstehenden Bauprojekte in Wiener Neudorf gekommen waren. Das Freizeitzentrum war voll, denn neben den zahlreichen kleineren Umbauten wie Straßensanierungen und Verbreiterungen wurden auch drei Großvorhaben vorgestellt: der B17-Tunnel, die Wohnhausanlage am Gelände der ehemaligen Kammfabrik und die Wohn- und Geschäftsflächen am Areal des ehemaligen Versteigerungshauses, direkt neben der B17.
Zunächst wurden die Projekte präsentiert, zur Kreuzung B17/Hauptstraße fand der Bürgermeister starke Worte: “Das Architekturbüro Cserni hat uns einfach verstanden. Aus einer beengten Kreuzung wird ein offener und grüner öffentlicher Platz. Das werden wir nicht zuletzt durch den B17-Tunnel schaffen, der den Abschnitt neben dem neuen Bauprojekt massiv entlasten wird. In einigen Jahren - wie es aussieht wohl früher als später - wird hier nicht mehr der Verkehr einer Autobahn, sondern der einer Hauptstraße durchfahren.” Ein Ausblick, der Applaus erntete.
Im Anschluss an die Vorstellung der Projekte wurden diese in einzelnen Stationen präsentiert. Dort beantworteten Vertreter der Bauträger - Wien Süd und die Herzfelder Stiftung -, Ortsplaner, Architekten und Gemeinderäte die Fragen der Bürger. Das wohl häufigste Thema sprach Janschka bereits bei der Präsentation an: “Wiener Neudorf hat drei Probleme: Verkehr, Verkehr und Verkehr. Das ist uns und den Projektverantwortlichen absolut klar. Die Bausperre der vergangenen Jahre wurde dazu genutzt, ein Verkehrskonzept zu erarbeiten. Das dient nun als Basis für unsere Anforderungen an die Bauträger.”
Daher wurden verkehrsmindernde Maßnahmen wie Carsharing-Plätze, ausreichend Parkplätze in Tiefgaragen oder eine im ersten Jahr Kostenlose und im Folgejahr vergünstigte Jahreskarte für die - auf der anderen Straßenseite haltende - Badner Bahn für die Bewohner des Projekts an der B17 mit eingeplant. Für Janschka diente der Informationsabend “zur Beantwortung aller offener Fragen rund um die Bauvorhaben. Wir wollen diese Projekte so transparent wie möglich durchführen und etwaige Befürchtungen der Bürger somit im Vorfeld ausräumen.”
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