Serie "Leben am Limit"
So helfen Mödlinger Gemeinden bei den Wohnkosten

Die Wohnkosten steigen, Existenznöte sind die Folge. | Foto: pixabay
  • Die Wohnkosten steigen, Existenznöte sind die Folge.
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BEZIRK MÖDLING. Armutsfalle Wohnen: Mit Mietpreisbremse und/oder Förderungen helfen jetzt die Gemeinden "ihren" Mietern.

Etwa in Brunn/Gebirge. Dort gibt es 194 Gemeindewohnungen, die meisten stammen aus den 1950er-Jahren. Damals wollte man der grassierenden Wohnungsnot nach Ende des 2. Weltkrieges gegensteuern und billigen Wohnraum schaffen. 1988 wurde in Brunn der letzte Gemeindebau übergeben. 2000 wurde ein Sozialzentrum mit kleinen Start- oder Seniorenwohnungen fertig.
Die Wohnungsvergabe in den Gemeindehäusern und im Sozialzentrum erfolgt durch den Gemeindevorstand nach einem Punktesystem. Wichtig: Man muss seit mindestens 5 Jahren in Brunn wohnen, und die monatliche Einkommens-Höchstgrenze daruf zur Zeit 1.900 Euro netto für eine Einzelperson und 3.200 netto für Paare nicht überschreiten (je Kind 500 Euro mehr)
Sozialzentrumswohnungen werden unbefristet für an Über 60-Jährige vergeben, und befristet an Unter-30-Jährige.
Eine 60 m2-Gemeindewohnung kostet netto zur Zeit 360 Euro (6,01 Euro/m2), die Wohnungen im Sozialzentrum werden um 6,97 Euro/m2 vermietet.
Der Gemeinderat reagierte erst kürzlich auf Initiative von Bgm. Andreas Linhart (SPÖ) auf die Teuerungen. Am 23. März 2023 wurde beschlossen, die Anpassung der Mieten bis zum 31. Dezember 2023 auszusetzen und für die ab 1. Jänner 2024 einzuhebenden Mieten über allfällige Stützungsmaßnahmen zu beraten. "Ein Gleiches haben die Geschäftsführer unserer Betriebsgesellschaft, die für das Sozialzentrum zuständig sind, für die dortigen Wohnungen beschlossen", so Linhart.

In Perchtoldsdorf gibt es 230 Sozialwohnungen im Eigentum der Perchtoldsdorfer Immobilien GmbH. Sie werden derzeit nach dem Richtwert für Niederösterreich (6,85/m²) vermietet. Für alle Mietverträge nach dem Richtwert wurde eine Wertsicherung gemäß dem Richtwertgesetz vereinbart. Alle übrigen Verträge wurden mittels einer VPI-Schwellenklausel unterschiedlich wertgesichert.

"Für die Marktgemeinde Perchtoldsdorf ist soziale Gerechtigkeit wesentlich, daher wird vermieden mittels „Gießkannenprinzip“ zu fördern", heißt es von Bürgermeisterin Andrea Kö (ÖVP).

Deshalb gibt es für alle Mieter der Perchtoldsdorfer Immobilien GmbH. eine so genannte Subjektförderung: Einkommensschwache erhalten - je nach Höhe des Einkommens - eine Förderung durch die Gemeinde. Ansuchen an die Immobilien GmbH werden einfach und unbürokratisch durch das Wohnungsreferat unterstützt.

Guntramsdorf: In den knapp 400 Gemeindewohnungen in Guntramsdorf gibt es verschiedene gesetzliche Rahmenbedingungen (Kat. Mietzins bzw. angemessener Mietzins). Der reine Hauptmietzins liegt aktuell im Bereich von 4 - 5 Euro pro m2.
Die Indexanpassungen für 2022 hat der Gemeinderat in Guntramsdorf im Dezember rückwirkend ausgesetzt, bis einschließlich Februar 23. Bürgermeister Robert Weber (SPÖ):

"Eine dauerhafte Entlastung bzw. Reduktion der Mieten. Denn weitere Erhöhungen gehen von einer niedrigeren Basis aus. Es gab für 2022 Gutschriften von bis zu 200 Euro.

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