Brunn am Gebirge
Weiter bangen um die Brunner Heide

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BEZIRK MÖDLING. Wie geht es weiter mit der Brunner Heide? Das Gebiet, das lange Zeit von den Bürgern als Naherholungsgebiet genützt werden konnte, wurde vom Eigentümer, der Rainer Gruppe, im Jahr 2020 plötzlich eingezäunt, Bürger die ein Schlupfloch fanden, um weiterhin dort spazieren zu gehen, erhielten eine Besitzstörungsklage. Weiters ließ der Eigentümer einen Teil des Areals roden. „Alles Pflegemaßnahmen,“ wie erklärt wurde.

Kontrollen

Die Gemeinde ist seither bemüht, einen Konsens mit dem Eigentümer zu finden, um den Bürgern das Areal wieder zugängig zu machen. Ein Vertragsvorschlag (die Gemeinde kommt für die Pflegemaßnahmen auf, dafür dürfen pro Monat 1.000 Bürger das Grundstück betreten) wurde als indiskutabel seitens der Gemeinde abgelehnt. "Wir können die vorderen 2 Meter bis zur Umzäunung nutzen. Hier dürfen die Kinder spielen. Sollte versehentlich jedoch einmal jemand zu weit gehen, dann erfolgt unverzüglich eine Besitzstörungsklage," berichtet ein Anrainer. Ebenso gibt es Kontrollfahrten einer beauftragten Securityfirma, die täglich durchgeführt werden.
Unmut macht sich nun bei den Gemeindevertretern breit. GR Oliver Prosenbauer von der ÖVP: „Für mich setzt sich Bürgermeister Andreas Linhart nicht bedingungslos für eine Auszeichnung zum Naturdenkmal, was ein Bauvorhaben unmöglich machen würde, ein.“ Ebenso Verständnislosigkeit zeigt GR Sabine Hiermann von den Grünen über das Vorgehen: „Ich habe sogar den Eindruck, dass eine Ausweisung zum Naturdenkmal nicht erwünscht ist. Die Bezirkshauptmannschaft Mödling hat erneut das Verfahren verlängert, die Gründe dafür sind für mich nicht nachvollziehbar.“ Bezirkshauptmann Philipp Enzinger zeigt sich seinerseits tatsächlich mehr daran interessiert, sollte keine Ausweisung zu einem Naturdenkmal erfolgen. „Wenn das Areal unter Naturschutz steht, müssen regelmäßige Pflegearbeiten getroffen werden, was bei einer Ausweisung zum Naturdenkmal nicht der Fall ist,“ gibt er im Interview bekannt. Das sieht Prosenbauer hingegen anders: "Für mich steht der Naturschutz an erster Stelle. Wir haben einen aufrechten Gemeinderatsbeschluss für ein Naturdenkmal Wienerbergteich und an den sollten wir uns auch halten." Prosenbauer ist der Ansicht, dass die Gemeinde und vor allem der Bürgermeister stärker dafür eintreten müssen und besser verhandeln müssen, damit die Entscheidung für ein Naturdenkmal getroffen wird. "Mit dieser Feststellung ist für mich der Naturschutz am Stärksten verankert und das Gebiet dauerhaft geschützt," so Prosenbauer.

Bürgermeister Andreas Linhart hingegen ist vorsichtig optimistisch, zeigt sich jedoch in seiner Aussage bedeckt: "Ich möchte nicht, dass zu viel in die Öffentlichkeit dringt. Mein Bestreben ist es, das Grundstück wieder der Öffentlichkeit zugängig zu machen - eine etwaige Ausweisung ist schön, aber nicht vorrangig." Dass es wieder zu Mulcharbeiten in den vergangenen Tagen kam, beunruhigt nicht, da diese von der Bezirkshauptmannschaft genehmigt waren.

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