Wir drehen wieder an der Uhr
MÖDLING/BEZIRK. IMÖDLING/BEZIRK. Kaum hat man sich an die Stunde länger Schlafen gewöhnt, wird im März erneut an der Uhr gedreht. Die Bezirksblätter haben Experten aus dem Bezirk Mödling befragt, was der jährliche Zeitsprung für uns bedeutet. Bitte Ärzte befragen, was das für Auswirkungen auf unsere innere Uhr hat.
„Unbeeinflusst bleibt niemand. Kleine Kinder und Senioren haben mit dem Rhythmuswechsel eher Schwierigkeiten. Es ist allerdings so, dass die Zeitumstellung im Herbst nicht so problematisch empfunden wird, wie jene im Frühjahr, da die Uhren zurückgestellt werden. Oft sehr aufwendig ist das Umstellen der Uhren im Auto, da das bei modernen Fahrzeugen meist mit längerem Suchen in den Menüeinstellungen verbunden ist. Wer sich irrt und die Stunde zu früh wegfährt, der wird sich vielleicht wundern, dass so wenig Verkehr ist“, so Marion Seidenberger, Verkehrspsychologin des ÖAMTC.
Doch warum gibt es die große Verwirrung namens Sommer und Winterzeit eigentlich? Die Sommerzeit sollte eine Energieersparnis bringen. Tatsächlich ist der Effekt aber nicht vorhanden, wie Stefan Zach, Sprecher der EVN erklärt.
"Die Auswirkungen auf das Verbrauchsverhalten sind genau null." Das sei auch relativ einfach erklärt: Beleuchtung macht nämlich nur etwa fünf bis acht Prozent des Energieverbrauchs im Haushalt aus. Der Energiebedarf beim Heizen ist ungleich größer - und Temperatur und Wind richten sich nicht nach der Uhrzeit. "Die Natur ändert sich ja nicht, weil wir die Uhr umstellen", so Zach. Fazit: "Es gibt intelligentere und effektivere Methoden um Energie zu sparen"
Die Zeitumstellung im Herbst ist offensichtlich nicht so schlimm wie jene im Frühjahr. Das bestätigt auch die Direktorin der Volksschule Hyrtlplatz, Ulrike Herbst. "Wir haben bei der Zeitumstellung im Herbst keine Auffälligkeiten bei den Schulkindern bemerkt. Bei der Umstellung auf die Sommerzeit beobachten wir schon, dass die Kinder müde sind und es einige Tage dauert, bis sich der Körper an den neuen Rhythmus gewöhnt hat."
Für die Kraftfahrer dürfte die Umstellung kein Thema sein. "Es ist eher so, dass die Mondphase für Schwierigkeiten sorgt", so Major Oliver Wilhelm.
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