Zu Gast beim Klosterbauern in Mödling

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MARIA ENZERSDORF. MARIA ENZERSDORF (rw). Der Duft von frischem Obst und Gras weht herüber zu der gemütlichen Holzhütte. Ich bin beim Klosterbauern Johannes Kleedorfer zu Gast. Die Paradeiser sind gerade im Reifen. Johannes Kleedorfer hat seit Jänner diesen Jahres die etwa drei Hektar große Fläche von der Missionsgemeinschaft des Klosters St. Gabriel gepachtet. "Es gibt gerade jetzt viel zu tun und zwischen 80 und 90 Stunden pro Woche arbeite ich", so Kleedorfer über seine Arbeit. Auf dem Areal baut er, unterstützt von Katharina Neuninger und so manchen Helfern, eine bunte Vielfalt an österreichischem Obst und Gemüse an. So gibt es unter anderem 26 verschiedene Apfelsorten, Weingartenpfirsiche Marillen und Birnen. Dazu kommt eine riesige Auswahl an Gemüsesorten wie Paradeiser, Zuchini, Mangold, Fenchel, Karotten und rote Rüben. Diese eignen sich übrigens mit Apfel feingerieben und mariniert als Salat für heiße Tage.
Die Eier kommen von Freilandhühnern, die extra viel Auslauf haben und auch brüten können. Die Idee hinter dem Konzept von Kleedorfer, der schon einige Projekte erfolgreich betreut hat, ist, weg zu gehen von der industriellen Massenproduktion zurück zu den natürlichen Ressourcen.

Hauseigener Teich
Die Bewässerung sichert ein hauseigener Teich, aus dem man früher den Lehm für die Ziegeln gewonnen hat. "Heute nutzen wir das Wasser dazu, um das Areal zu bewässern. Wir verschwenden kein Trinkwasser", so Kleedorfer. Apropos Wasser, natürlich ist die Hitzewelle ein großes Problem. "Die Wetterextreme begleiten uns schon das ganze Jahr. Durch den langen Winter konnten wir viele Vorarbeiten nicht machen. Jetzt macht uns die Hitze zu schaffen.", so Kleedorfer. Das heißt, dass die Wetterkapriolen für weniger Ernteerträge sorgen. Wer übrigens einen bunten Blumenstrauß oder Honig von Imker Manuel Rodrigez erstehen möchte, der ist beim Klosterbauern richtig.

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