Nationalratswahl 2024
Die "Vorzugsstimmen-Kaiser" aus Mödling

- Mödlings Alt-Bürgermeister Hans Stefan Hintner holte insgesamt 1.684 Stimmen.
- Foto: Hirss/RMA Archiv
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Wer im Wahlkreis Thermenregion besonders viele Vorzugsstimmen abräumte.
BEZIRK MÖDLING. Die Bezirks-Nr.1 bei den Vorzugsstimmen der Volkspartei ist Mödlings Alt-Bürgermeister Hans Stefan Hintner mit insgesamt (über Landes- und Wahlkreisliste) 1.684 Vorzugsstimmen (Stand Freitag), der es aufgrund des ÖVP-Gesamtergebnisses als Listenzweiter allerdings diesmal (2019 holte die ÖVP noch zwei Grundmandate) nicht in den Nationalrat schaffte. Das Vorzugsstimmenergebnis, v.a. aus der Stadt Mödling ließ bei Hintner aber dennoch Freude aufkommen: "Herzlichen Dank an all jene, die mich in der Stadt Mödling mit 403 Stimmen ausgestattet haben, mit Abstand das beste Vorzugsstimmenergebnis aller Kandidaten", so Hintner. Platz 1 im Wahlkreis ging an Carmen Jeitler-Cincelli aus Baden, mit insgesamt 3941 Stimmen.

- Mödlings Grünen-Kandidat Tim Pöchhacker.
- Foto: Grüne
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Bei den Grünen schaffte der Mödlinger Kandidat Tim Pöchhacker insgesamt 803 Vorzugsstimmen, 641 davon über die Wahlkreisteliste, was Platz 1 bedeutet. Pöchhacker blickt schon auf den Jänner: „Ich bedanke mich für das Vertrauen all jener, die uns Grüne gewählt haben. Wir hatten in ganz Österreich viele tolle junge Kandidatinnen und Kandidaten auf guten Listenplätzen. Gemeinsam werden wir uns weiter für Klimaschutz und ein lebenswertes Umfeld einsetzen - etwa auf Gemeindeebene in Mödling, wo im Jänner Gemeinderatswahlen anstehen".
"Ich habe viele Ideen für Mödlings Zukunft und würde mich sehr gern in den Bereichen der Mobilität und Stadtplanung einbringen“,
so Pöchhacker.
Wahlgewinner FPÖ und Neos
Beim großen Wahlsieger FPÖ blieb der Mödlinger Kandidat Harald Thau mit 794 Stimmen doch deutlich hinter der Listenersten Lisa Gubik (die allein über die Wahlkreisliste 4.059 Stimmen holte), 987 Stimmen holte Robert Lugar aus Perchtoldsdorf. Über ein traditionell starkes Ergebnis im Wahlkreis freuten sich auch diesmal wieder die Neos, die meisten Vorzugsstimmen holte dabei Martina Künsberg Sarre, die damit im Nationalrat bleiben wird.
„Ich freue mich sehr über das Vertrauen, das in mich und meine Arbeit als Abgeordnete gesetzt wird. Für mich ist das auch ein Auftrag, meine Kraft und Energie wie bisher in den Bildungsbereich zu lenken. Die Weiterentwicklung unserer Schulen liegt mir sehr am Herzen. Gerade nach so einem intensiven Wahlkampf, wo man mit vielen Eltern, Schülern und Lehrern ins Gespräch kommt, merkt man, wie drängend und notwendig eine Erneuerung im Schulbereich ist. Diese Erneuerung einzumahnen und die Schulen wieder zu einem Ort zu machen, an dem die Kinder gerne lernen und Lehrkräfte gerne arbeiten, sehe ich als meine wichtigste Aufgabe für die nächsten fünf Jahre“,
so die Perchtoldsdorferin, die insgesamt 1.106 Stimmen bekam.

- Listenzweiter der SPÖ im Wahlkreis Thermenregion: David Loretto aus Guntramsdorf.
- Foto: SPÖ
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Bei der SPÖ belegte der Wahlkreis-Listenzweite David Loretto auch Platz 2 bei den Vorzugsstimmen, er holte insgesamt 1.690 Stimmen, der Listenerste Wolfgang Kocevar aus Ebreichsdorf bekam 3.288 Stimmen. Loretto freut sich über das Ergebnis: "Ich bedanke mich ausdrücklich für jede einzelne Stimme, das damit verbundene Vertrauen und allen, die geholfen haben, das zu ermöglichen. Gleich beim Erstantritt die meisten Vorzugsstimmen im Bezirk zu erhalten und ein kräftiges Plus (3,8%) für die SPÖ, gibt Mut und Zuversicht. Wir werden konsequent den eingeschlagenen Weg für fortschrittliche Politik, die unmittelbar bei der Bevölkerung ist und Probleme löst, ohne neue entstehen zu lassen, fortsetzen. Ich stehe noch ganz am Anfang und werde alles daran setzen, beim nächsten Mal ein Mandat in unseren Bezirk zu holen, um die Anliegen der Menschen würdig vertreten zu können.“
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