Großer Andrang beim dorf:dialog in der Burg
Am 26. Oktober 2014 lud Bürgermeister Martin Schuster und die Marktgemeinde Perchtoldsdorf in die Burg zum traditionellen dorf:dialog. Vor rund 400 Besuchern präsentierten sich die Abteilungen der Marktgemeinde Perchtoldsdorf und stellten ihrer Leistungen vor.
Die Gemeinderäte/-rätinnen, die zuständigen geschäftsführenden Gemeinderäte/-rätinnen, sowie die Abteilungsleiter/innen standen Rede und Antwort. In vielen Fällen konnten so rasch unbürokratische Lösungen für diverse Anliegen gefunden werden. Auch viele Perchtoldsdorfer Vereine waren da und präsentierten in einem eigenen Bereich ihre Angebote und Leistungen.
Bevor bis in den Nachmittag hinein bei einem Glas Wein und einem Imbiss über alles mögliche geplaudert und diskutiert wurde, stellte Bürgermeister Schuster in einem kurzen Referat die einzelnen Zuständigkeitsbereiche und Zukunftsszenarien vor.
Zur Sprache kamen aktuelle Themen, wie die Sanierung von Fahrbahnen, der kostenlos genutzte Parkplatz Krautgasse/Ecke Hochstraße, das neue Schwedenstift in der Theresienau, das betreute Wohnen im Bereich des bisherigen Schwedenstift-Standortes.
Weiters wurden zentrale Themen im Energiebereich wie das Ortsnahwärmenetz, die LED-Umstellung der öffentlichen Beleuchtung oder die Umsetzung einer Bürger-Photovoltaik-Anlage angesprochen. Ganz aktuell Richtung Ortszukunft geht es beim heiklen Thema Wasser um die nachhaltige Sicherung des erstklassigen Perchtoldsdorfer Trinkwassers versus der Möglichkeiten einer schonenden Wasserenthärtung.
Die Zukunft der Kaltenleutgebner Bahn wurde ebenfalls angesprochen, wobei die stillgelegte 5,7 Kilometer lange Strecke gemeinsam mit Kaltenleutgeben von den ÖBB gepachtet bzw. erworben werden kann. Rund um diesen Themenkomplex stehen einige wichtige Fragen zur Entscheidung an, zum Beispiel die künftige Nutzung des historischen Bahnhofsgebäudes sowie die Nutzung des Bauland-Areals um den Bahnhof – und nicht zuletzt das engagierte Projekt „Tram on Demand“.
Gastgeber Martin Schuster ging auch auf die Neugestaltung des Ortszentrums ein. Dabei geht es nicht um Gestaltungskosmetik für den Markt- oder Heldenplatz: „Selbstverständlich muss eine solche Diskussion die Frage der Verkehrsorganisation und die schwierigen Suche nach Alternativen zur Verparkung wichtiger Freibereiche einbeziehen“, so der Bürgermeister.
Bis Ende nächsten Jahres soll in allen öffentlichen Gebäuden Perchtoldsdorfs Barrierefreiheit hergestellt sein. Das ist nicht überall nur eine rein technische Aufgabe, sondern vielmehr auch eine Chance, manche Strukturen gemeinsam zu hinterfragen - Stichwort neues Bürgerservicebüro im Erdgeschoß des Gemeindeamtes.
Der Nationalfeiertag steht in Perchtoldsdorf seit mehr als einem Jahrzehnt im Zeichen des Miteinander und der bewegenden Themen unseres Ortes. Der dorf:dialog ist dabei eine wichtige Plattform für Ideen, Fragen und Anregungen zu allen Themen des Gemeindelebens.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.