Gumpoldskirchen

Untersuchung der Lockdown-Zeit

BEZIRK MÖDLING. Die Corona-bedingte Lockdown-Zeit hat auch in den Gemeinden einiges durcheinandergebracht. Veranstaltungen mussten abgesagt, Projekte verschoben werden. Dafür standen neue Herausforderungen plötzlich im Vordergrund. Noch gibt es keine flächendeckenden Erfahrungswerte, wie die Gemeinden mit dieser Zeit umgegangen sind. In Gumpoldskirchen hat die Gemeindeführung nun von sich aus die Initiative ergriffen.

Analyse
Bürgermeister Ferdinand Köck lud die Vertreter der im Gemeinderat vertretenen Parteien zu ausführlichen Analysegesprächen, um die Maßnahmen der Gemeinde in den vergangenen Monaten umfassend zu bewerten. Dabei zeigte sich ein einheitliches Bild: Der Krisenstab der Gemeinde hat bestens funktioniert, die Abstimmung der einzelnen Maßnahmen erfolgte rasch und zielführend. Positiv vermerkt wurde grundsätzlich auch die Informations- und Kommunikationspolitik, wenngleich hier von allen Gesprächsteilnehmern Verbesserungenvorschläge kamen. Insbesondere die Maßnahmen und Vorschriften der Bundesregierung seien manchmal für die Bürgerinnen und Bürger zu unklar gewesen. Hier wird die Gemeinde Gumpoldskirchen künftig ergänzend klare, verständliche Informationen zur Verfügung stellen. Große Bedeutung haben in diesem Bereich die elektronischen Medien, wie etwa die Homepage der Marktgemeinde.

Ausführlich wurden auch die Erfahrungen mit home-learning für Kinder und Jugendliche erörtert. Generell wurde die Kommunikation zwischen Lehrern und Schülern in dieser Ausnahmesituation sehr positiv bewertet, einzelne Anregungen dazu werden an die zuständigen Stellen weitergeleitet.

Für den Bürgermeister haben sich die Gesprächsrunden jedenfalls ausgezahlt. „Wir haben wichtige Erkenntnisse gewonnen, dafür möchte ich mich bei allen bedanken. Unser Ziel ist es, auch in Zukunft für kritische Situationen in unserer Gemeinde bestmöglich gerüstet zu sein“, betont Köck.