Bezirk Mödling
Rallyefahrer Pröglhöf als "Schotterheld mit Hindernissen"
- Luca Pröglhöf im Rallye-Einsatz in Ungarn.
- Foto: FullSend Motorsports Media Agency
- hochgeladen von Rainer Hirss
Der zweite Lauf der Junior Rallye-Europameisterschaft (JERC) 2025 rund um das ungarische Veszprém verlief für Luca Pröglhöf und Christina Ettel nicht wie erhofft.
SITTENDORF/UNGARN. Das österreichische Duo zeigte auf den extrem anspruchsvollen Schotterpisten von Beginn an eine starke Leistung und lag zwischenzeitlich auf dem vierten Gesamtrang. Doch ein Reifenschaden in der 5. Sonderprüfung warf sie zunächst zurück – der Radwechsel auf der Prüfung kostete wertvolle Zeit.
- Luca Pröglhöf und Co-Pilotin Christina Ettel.
- Foto: Opel Motorsport
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Und damit nicht genug: Eine Wertungsprüfung später erwischten die beiden einen aus der Piste ragenden Stein, der die vordere rechte Radaufhängung des Corsa Rally4 zerstörte und damit ihre erste Etappe vorzeitig beendete.
Nach einer nächtlichen Reparatur durch das Einsatzteam von Opel Motorsport konnte Pröglhöf am Sonntag wieder ins Geschehen eingreifen und revanchierte sich sogleich mit einer dritten und einer zweiten WP-Zeit für den Einsatz seiner Mechaniker. Ein erneuter Plattfuß in WP11 kostete dann jedoch weitere gut zwei Minuten. Am Ende musste sich der Champion des ADAC Opel Electric Rally Cup 2024 mit dem elften Rang begnügen. In der JERC-Tabelle liegtder Sittendorfer mit 16 Punkten an achter Stelle.
Gut begonnen
„Wir sind gut in die Rallye gestartet. Ich war positiv überrascht, mit so wenig Schotter-Erfahrung in die Top-3 fahren zu können“, so der Sittendorfer. „In der zweiten Schleife hatten wir dann leider viel Pech. Wir müssen untersuchen, wo die Schäden passiert sind und vor allem, wie. Das Wichtigste ist: Wir sind im Ziel, haben wieder extrem viel gelernt, werden das Positive aus dieser Rallye mitnehmen und genau analysieren, wo wir uns steigern können. Gratulation an unsere Teamkollegen Calle und Jørgen zum Sieg. Sie sind sensationell gefahren und echte Vorbilder für mich. Danke an das gesamte Team für die harte Arbeit.“
- Am Ende musste sich der Champion des ADAC Opel Electric Rally Cup 2024 mit dem elften Rang begnügen.
- Foto: FullSend Motorsports Media Agency
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Opel-Motorsportchef Jörg Schrott lobte seine Mannschaft für eine starke Rallye auf sehr forderndem Terrain: „Calle war hier in Ungarn in seiner eigenen Liga unterwegs. Er war nicht nur der Schnellste, sondern hat es auch geschafft, seinen Corsa Rally4 ohne irgendwelche Probleme ins Ziel zu bringen. Luca war phasenweise gut unterwegs und hat gezeigt, dass er auch auf dem für ihn ungewohnten losen Terrain vorne mitfahren kann. Die Reifenschäden und der Zwischenfall am Samstag gehören für mich in die Kategorien Pech und Lehrgeld. Seine Entwicklung geht aber in die richtige Richtung. Ein großes Dankeschön gebührt Manfred Stohl und seiner Mannschaft, die Lucas Auto wieder perfekt hingestellt und insgesamt einmal mehr eine tadellose Leistung gezeigt haben.“
Der dritte Lauf zur Junior European Rally Championship 2025 geht vom 13. bis 15. Juni in Polen über die Bühne. Auch bei der Rally Poland rund um Mikolajki erwartet das ADAC Opel Rally Junior Team ein höchst anspruchsvoller Schotter-Wettbewerb.
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