Spatenstich
300 neue Arbeitsplätze in Brunn
BEZIRK MÖDLING. "Der Standort Brunn ist kein Neuland für uns, wir haben hier seit 5 Jahren unsere Produktionshalle", erklärt Elmar Platzgummer, CEO von IMS Nanofabrication. Bald aber wird das international tätige Hightech-Unternehmen, der weltweit führende Anbieter von Multi-Elektronenstrahl-Maskenschreibern, zu dessen Kunden die größten Chiphersteller der Welt zählen, auch sein Headquarter in Brunn haben. Im Zuge einer Aufstockung des Mitarbeiterstandes sollen so 300 Mitarbeiter ihren neuen Arbeitsplatz im Bezirk haben. Den Standort (das neue Gebäude soll im Herbst bezogen werden), habe man auch deshalb gewählt, weil die Gemeinde und das Land das Vorhaben voll unterstützt haben.
Silicon Valley in Brunn
LaAbg. Martin Schuster betonte beim feierlichen Spatenstich auch, wie wichtig es ist, nicht nur Arbeitsplätze sondern besonders auch innovative Unternehmen nach Niederösterreich zu holen. Großer Danke gelte hier auch der Wirtschaftsagentur des Landes Ecoplus, die genau diese Strategie mit ihrer professionellen Arbeit ermögliche. Ecoplus Geschäftsführer Helmut Miernicki: „Mikroelektronik ist die technologische Grundlage für die Digitalisierung. Es ist ein großer Vertrauensbeweis für unseren Standort, wenn ein Vorreiter auf diesem Gebiet eine niederösterreichische Adresse für seinen Hauptsitz auswählt und einen Hauch von Silicon Valley nach Brunn am Gebirge bringt.“
Forschungsförderung
Mikrochips sind das Gehirn von Computern, Handys und unzähliger anderer Geräte der Informations- und Kommunikationstechnologie. Die Herstellung dieser Chips erfolgt in hochkomplexen Verfahren, bei denen enormer Qualitäts- und Kostendruck herrscht. Mit seinen Multi-Elektronenstrahl-Maskenschreibern hat die IMS Nanofabrication, deren Geschichte bis auf das Jahr 1985 zurückgeht, zukunftssichere Antworten auf diese Herausforderungen. In den vergangenen Jahren hat IMS die elektronenbasierte Multistrahl-Technologie perfektioniert. Das weltweit erste Gerät für 6-Zoll-Photomasken konnte im Februar 2014 fertiggestellt werden. 2016 wurde die Datenrate des Geräts um einen Faktor 10 auf 120 Gbit/s gesteigert. Diese innovativen Entwicklungen von IMS wurden von Beginn an auch von der öffentlichen Hand im Rahmen der Forschungsförderung unterstützt.
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