Maria Enzersdorf-Südstadt: Menschen auf dem Weg in die Zweitklassigkeit?

- Der Weg in die Einöde?
- hochgeladen von Charles Koster
Einerseits läuft das Projekt Südstadt-Renovierung, andererseits scheinen die Südstadtbewohner aber zu Menschen der Zweitklassigkeit zu werden. Die Filiale der Bank Austria schließt im Herbst und die Post-Filiale hat sich schon verabschiedet.
Zwei wichtige Dienstleistungsbetriebe, bei denen man sich sicherlich nicht hinter dem Deckmäntelchen "mangelnde Kundschaft" verstecken kann. Ganz im Gegenteil.
Die Apotheke, welche die Postfiliale seit geraumer Zeit beherbergte, kündigte die Zusammenarbeit, weil es, auf Grund des großen Andrangs, mehr Post als Apotheke war. Allerdings ist man davon ausgegangen, dass dies erst für September fällig sein würde. Die Post hingegen hat dann, von einem Tag zum anderen, die Filiale abgebaut, auch zur Überraschung der Apotheke.
So springt man bei den Postmanagern mit Menschen um. Mit nicht wenigen Menschen, denn in der Südstadt leben immerhin an die 5000 BürgerInnen, davon sehr viele Damen und Herren im fortgeschrittenen Alter. Die müssen nun in den Alt Ort um einen Brief aufzugeben, oder gar bis nach Brunn, um ein Päckchen abzuholen. Doch wen schert das schon bei den Entscheidungsträgern der Post. Man hat ja schließlich die Monopol-Stellung.
Profit, ist das Schlagwort, egal zu welchem Preis. Auf der anderen Seite werden aber 100tausende an Euro für eine Werbekampagne verscherbelt, wie nah die Post doch an ihren Kunden ist. Bei soviel Hohn, fehlen sogar einer Susi die Worte.
Dasselbe kann man auf die Bank Austria umlegen. Teure Werbekampagnen (Championsleague, Alaba, Wurst) doch eigentlich ist der Kunde Wurscht. Mittlerweile müssten fast alle Bank Austria Manager zu kleinen Conchita's werden, denn nicht mal zum Rasieren können sich solche Leute doch noch am Morgen in den Spiegel schauen, außer die Skrupellosigkeit hat den gesunden Menschenverstand bereits definitiv verdrängt.
Aber aufpassen, das Sprichwort: "Der Krug geht solange zum Brunnen, bis er bricht", hat sich schon des Öfteren bewahrheitet. Das sollten auch die sich zu Herzen nehmen, ach blöd, das geht ja nicht, wenn das, was am rechten Fleck sein sollte nicht vorhanden ist.
Charles Koster
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