Mödlinger Wirtschaft leidet unter Billigkräften aus dem Osten
MÖDLING. Besorgt über den Trend zu billigen Arbeitskräften über ausländische Firmen zeigt sich Franz Seywerth, Mödlinger Bezirksstellenobmann der NÖ Wirtschaftskammer, anlässlich der Präsentation der Wanderausstellung der Maschinen & Metallwaren Industrie Niederösterreichs in der Bezirksstelle Mödling. „Wer billig kauft, kauft teuer“, mahnt Seywerth, denn die Arbeiter aus den östlichen Nachbarn seien zwar handwerklich sehr geschickt, nur kämen sie an unseren Qualitätsstandard in der Ausbildung und Ausführung nicht heran Weiters fehle zusätzlich noch jede Gewährleistung für die durchgeführten Arbeiten.
„So wird Entwicklungshilfe auf unsere Kosten und des sozialen Friedens betrieben. Denn die Lebenshaltungskosten bei unseren östlichen Nachbarn sind um einiges niedriger als bei uns, so dass sich der ausländische Arbeiter mit dem Stundenlohn, den er bei uns bekommt, bei sich daheim viel mehr leisten kann als unsere Arbeiter hier bei uns. Weiters werden davon keine Sozialabgaben an den Staat abgeführt“, meint Seywerth gegenüber dem NÖ Wirtschaftspressedienst. Die zuständigen politischen Verantwortlichen fordert er auf, rasch effiziente Lösungen dieses Missstandes zu entwickeln. Als die größten Leidtragenden nennt der Bezirksstellenobmann das heimische Bau- und Baunebengewerbe.
In diesem Zusammenhang unterstreicht Seywerth den Wert der dualen Ausbildung, mit der sichergestellt werde, dass top-ausgebildete Menschen befähigt sind, hochqualitative Produkte zu erzeugen. „Nur mit Qualität und Fachwissen können wir uns auf dem Weltmarkt behaupten“, sagt er. (hm)
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