Gericht: Bande beraubte Junkies am Bahnhof
Wiener Neustadt, Mödling. "Wenig glorreiche Sieben" standen wegen Dealens und Gewaltdelikten vor einem Schöffengericht.
Gleich sieben Angeklagte, allesamt mehr oder weniger schmalbrüstige Bürschchen, nahmen vergangene Woche auf der Anklagebank im Landesgericht Wiener Neustadt Platz. Ihnen wurde von der Staatsanwaltschaft vorgeworfen, als Bande meist in Mödling-Bahnhofsnähe mit Drogen gehandelt, Drogen gekauft und konsumiert, andere Jugendliche überfallen und ausgeraubt, ihre Opfer bedroht und genötigt zu haben. Anführer des Rudels soll David G. (22), vor seiner Verhaftung in einem Heim in St. Pölten untergebracht, gewesen sein. Die übrigen Täter (Jahrgänge zwischen 1997 bis 2001) wohnten in Einrichtungen in Guntramsdorf, Maria Enzersdorf und Mödling.
Junkies leicht zu überfallen
Vor einem Schöffengericht (Vorsitz: Richterin Andrea Rosensteiner) bekannten sich die Angeklagten nur "teilschuldig", denn: Man bediente sich in der Szene, brauchte keine großartigen Raubzüge oder gar eine "Bande", um den ohnehin fertigen Junkies Elektrogeräte und Handys wegzunehmen oder ihnen Geld herauszulocken.
Nur zwei "Mitläufer" wurden zu sieben, bzw. 10 Mon. bedingt plus zwei Monate unbedingt verurteilt. Für die übrigen fünf wurde die Verhandlung vertagt.
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