"Wär doch schad drum"
BEZIRK MÖDLING. Gemeinsam mit Mödlings Gastronomen will die Stadtgemeinde der Verschwendung von Lebensmitteln den Kampf ansagen. Am Dienstag wurden nun die ersten "Wär doch schad drum"-Boxen verteilt, bei den teilnehmenden Betrieben können ab sofort nicht verzehrte Lebensmittel auf diese Weise umweltschonend mit nach Hause genommen werden.
Verschwendung
157.000 Tonnen an Lebensmitteln landen in NÖ jährlich im Müll, das ist zuviel findet auch die Stadtgemeinde Mödling und hat daher die Initative "Wär doch schad drum" ins Leben gerufen. "Die Stadt stellt Gastronomen und Kunden diese Möglicheit kostenlos zur Verfügung", meint Bürgermeister Hans Stefan Hintner und Stadträtin Franziska Olischer ergänzt: "Es ist der Stadt ein Anliegen, dass weniger weggeworfen wird".
Bei der Aktion geht es aber nicht nur darum, dass weniger Speisen unnötig im Müll landen, sondern auch darum, die klassische Alufolie durch eine nachhaltigere Alternative zu ersetzen: "Auch bei den Packungen, die die Wirte bekommen, wurde auf den ökologischen Aspekt geachtet", erklärt Daniela Jordan vom Abfallverband Mödling. Die Boxen für Suppen und Speisen sind aus schon aus wiederverwertetem Material hergestellt, mikrowellenfest und können nach Verwendung im Altpapier entsorgt werden. Das Projekt soll bis Jahresende evaluiert werden, laufend werden dabei Anregungen der Gastronomen entgegengenommen. "Ziel ist, dass die Aktion für die Wirte kostenlos bleibt", wie Stadträtin Franziska Olischer erläutert. Hat die Aktion entsprechenden Erfolg, hofft man auch auf entsprechende Vorbildwirkung: "Wir wollen mit 'Wär doch schad drum' auch NÖ-Vorreiter sein und hoffen, dass sich das Projekt landesweit durchsetzt", so Daniel Jordan. Zum Start der Aktion sind u.a. folgende Betriebe dabei: Das Mautwirtshaus, der Mödlinger Kobenzl, die Heurigen Pferschy-Seper und Enigl sowie das Café Posthof und der Meierei Liechtenstein, zudem hätten bereits zahlreiche weitere Betriebe ihr Interesse an der Aktion bekundet.
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