So schützen Sie ihr Heim vor Einbrechern

"Die besten Hinweise kommen oft aus der Bevölkerung": Oberstleutnant Oliver Wilhelm.
  • "Die besten Hinweise kommen oft aus der Bevölkerung": Oberstleutnant Oliver Wilhelm.
  • hochgeladen von Rainer Hirss

BEZIRK. Die Ferien haben begonnen und damit auch die Urlaubssaison. Ein Umstand, der gerne auch von Einbrechern genutzt wird, die dann zuschlagen, wenn Häuser und Wohnungen oftmals für mehrere Wochen leer stehen. "Die Anzahl der Einbrüche ist zwar deutlich zurückgegangen, Vorsicht ist trotzdem geboten", meint Bezirkspolizeikommandant Oberst Peter Waldinger. Schon vor der Abreise können entsprechende Vorkehrungen getroffen werden, um das Zuhause vor Einbrüchen zu schützen. Neben mechanischen Maßnahmen wie einbruchssicheren Türen und Fenstern, können Zeitschaltuhren für die Lichtschalter oder bewegte Jalousien potentielle Einbrecher abschrecken. Schaden kann es auch nicht, auf Social Media mit Urlaubsfotos zurückhaltend zu agieren, und zumindest darauf zu achten, wer entsprechende Posts lesen kann.

Achtsamkeit

Das beste Mittel gegen Einbrüche ist aber nachwievor die Achtsamkeit der Bevölkerung, wie Oberstleutnant Oliver Wilhelm betont: "Die besten Hinweise kommen oft aus der Bevölkerung, etwa von aufmerksamen Nachbarn. Diese waren zuletzt auch bei großen Ermittlungserfolgen die ausschlaggebenden Auslöser". Grundsätzlich sollte man sich nicht scheuen, die Polizei zu rufen. Oberst Waldinger: "Uns ist es lieber, die Leute rufen auch an, wenn es sich um falschen Alarm handelt, als sie melden sich garnicht." Kriminaldienstreferent Wilhelm ergänzt: "Gerade bei Befragungen nach Einbrüchen stellt sich immer wieder heraus, dass in der Nachbarschaft verschiedene, oft auch sehr detaillierte, Beobachtungen gemacht wurden, aber die Polizei nicht verständigt wurde".

Präventiv-Check

Ein Service, den die Polizei kostenlos und auf Wunsch anbietet, ist der Besuch eines Präventionsbeamten. Dieser ist speziell geschult, überprüft den bestehenden elektronischen und mechanischen Einbruchsschutz, und kann auch individuelle Sicherheitstipps geben. Der Vorteil: Im Gegensatz zu Sicherheitsfirmen will die Polizei den Eigenheimbesitzern nichts verkaufen und gibt unverbindlich Hinweise, wie das Eigenheim sicherer gemacht werden kann.

Tipps der Polizei gegen Einbrüche

Viele Urlauber sorgen sich vor Antritt einer Reise vor allem um die Sicherung ihres Wohnraums, denn ein Einbruch in die eigenen vier Wände bedeutet für alle Menschen einen großen Schock. Einen hundertprozentigen Schutz gegen Einbrüche gibt es nicht, doch es gibt sehr gute Methoden und Techniken, die es den Einbrechern schwerer machen. Oftmals wissen viele Wohnungsbesitzer nicht, dass sie sich durch einfache Vorkehrungen schützen können. Manche davon gibt’s zum Nulltarif.

• Beim Einbruch in Wohnungen zielen die Täter zumeist auf die Eingangstüre ab. Bei Einfamilienhäusern sind Terrassentüren, Fenster und Kellertüren die Hauptangriffspunkte der Kriminellen.
• Bei Neu- oder Umbauten empfiehlt sich der Einbau von einbruchshemmenden Türen und Fenstern, ältere Modelle lassen sich meist nachrüsten. Der Einbau von hochwertigen Schlössern, Beschlägen und Zusatzsicherungen können einen sinnvollen Einbruchsschutz bieten.

Abgesehen von diversen Sicherheitseinrichtungen gibt es einfache und wirksame Methoden Diebe abzuschrecken:

• Vergewissern Sie sich beim Weggehen ob die Türe versperrt ist. Ziehen Sie die Türe nicht nur ins Schloss, sondern schließen Sie diese immer zweifach ab. Verschließen Sie Fenster, Balkon- und Terrassentüren. Lassen Sie Fenster nicht gekippt.
• Vermeiden Sie Zeichen Ihrer Abwesenheit. Während Ihres Urlaubes sollte der Briefkasten geleert und Werbematerial beseitigt werden. Nachbarschaftshilfe ist hier besonders wichtig. In einer gesunden Nachbarschaft werden es die Täter auf jeden Fall schwerer haben. Vermeiden Sie auch Zeichen Ihrer Abwesenheit durch entsprechende Nachrichten auf Ihrem Anrufbeantworter sowie durch Eintragungen aus diversen sozialen Medien, wie Facebook, Twitter etc.
• Lassen Sie Beleuchtung und Radio mit Hilfe einer Zeitschaltuhr zu unterschiedlichen Zeiten an- und ausgehen.
• Informieren Sie Ihre Nachbarn über die Funktion einer vorhandenen Alarmanlage und auch darüber, dass Sie Ihre Beleuchtung, Ihr Radio oder ähnlich Einrichtungen über Zeitschaltuhren steuern.
• Tauschen sie eventuell Ihre Kontaktdaten mit ihren Nachbaren aus, damit Sie in einem Notfall eine Ansprechperson schnell erreichen können.

Weitere Tipps vor dem Urlaubsantritt
• Informieren Sie sich rechtzeitig über gesetzliche Vorschriften des betreffenden Reiselandes sowie über Notrufnummern und über die Adresse der nächsten österreichischen Vertretungsbehörde.
• Achten Sie darauf, wie lange Ihr Reisepass noch gültig ist. In vielen außereuropäischen und einigen europäischen Staaten muss der Reisepass noch eine bestimmte Zeitspanne nach der Einreise gültig sein. Der nationale Führerschein ist zwar ein amtlicher Lichtbildausweis, er gilt auf Reisen aber nicht als Personaldokument.
• Legen Sie Kopien von Dokumenten an oder notieren Sie zumindest die Passnummer, die Ausstellungsbehörde und -datum sowie die Gültigkeit. Verwahren Sie Ihre Aufzeichnungen getrennt von den Originalen.
• Vermeiden Sie es wertvollen Schmuck mitzunehmen.

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