Übung für den Katastrophenfall

Foto: Herbert Wimmer
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BEZIRK MÖDLING/ST. PÖLTEN. "KOPAL 17" lautete der Name der zweitägigen Übung der Katastrophenhilfsdienst-Bereitschaft Niederösterreich zu der sich auch Einheiten aus dem Bezirk Mödling im Oktober in St. Pölten einfanden.

Dabei mussten mehrere Übungsszenarien bewältigt werden:

Szenario 1:
Die beiden Schadstoffeinheiten vom Viertel West und Süd, unter der Führung vom KHDBERKDO Süd, mussten im Schadstofflager des Gewerbeparks KOPAL die Stoffnummer 2055 (Styrol) aus einem aufgeschlitzten Tankwagen umpumpen sowie einen beschädigten PVC-Behälter abdichten. Dabei wurde festgestellt, dass die Flüssigkeit in den öffentlichen Regenwasserkanal eingedrungen ist.

Szenario 2:
Die KHD-Bereitschaft West führte im Bereich des Waldgebietes Viehofen eine Waldbrandbekämpfung durch. Dabei galt das besondere Augenmerk dahingehend, dass Übergreifen und Ausbreiten auf andere Waldteile zu verhindern. Die Wasserversorgung erfolgte über die Traisen (ein Nebenfluss der Donau) sowie über die beiden Viehofner Seen in St. Pölten. Dazu musste eine Zubringleitung von rund 700 m verlegt werden.

Szenario 3:
Die KHD-Bereitschaft Nord stellte, mit rund 125 B-Schläuchen, eine ca. 2,5 km lange Zubringleitung, vom Ratzersdorfer See zum Regierungsviertel her, um die Nutzwasserversorgung von relevanten Kühltürmen sicherzustellen. Ohne diese wichtige Maßnahme wäre die behördliche Landeseinsatzleitung, unter Landeshauptfrau Mag. Johanna Mikl-Leitner bzw. LH-Stv. Dr. Stephan Pernkopf, nicht handlungsfähig. Im Falle einer derartigen Katastrophe wird von der Landesspitze ein behördlicher Führungsstab, in den Räumlichkeiten des Amtes der NÖ Landesregierung, eingerichtet. Die Nutzwasserversorgung dient zur Aufrechterhaltung der Infrastruktur in den Räumlichkeiten des Führungsstabes wie z.B. Strom, Kühlung, Heizung, Beleuchtung, etc.

Szenario 4:
Die KHD-Bereitschaft Ost musste im Bereich Brunnenfeld notwendige Aufräumarbeiten, nach einem massiven Windbruch, durchführen und dabei die Straßenverbindung wiederherstellen. Bei der Lageerkundung wurde allerdings festgestellt, dass sich unter den ca. 55 geknickten Bäumen noch eine vermisste Schulklasse, mit 18 Personen, befindet. Hier musste sehr rasch und effizient gehandelt werden.

Szenario 5:
Der Pumpenzug Süd hatte die Aufgabe, im Bereich der Spratzerner Wehr, Wasser zurück in den Mühlbach zu pumpen, um ein Fischsterben aufgrund der defekten Wehranlage zu verhindern. Dabei wurden drei SPA 200 und eine SPA 900 in Stellung gebracht. Somit konnten 15.000 Liter Wasser in einer Minute gepumpt werden.

Nach über vier Stunden konnten alle Übungsszenarios positiv abgearbeitet werden und sämtliche Einheiten konnten nach einer Verpflegung wieder in ihre Feuerwehrhäuser einrücken. Insgesamt waren 670 Feuerwehrmitglieder aus ganz Niederösterreich bei dieser KHD-Übung eingesetzt. Vom Bezirk Mödling waren 21 Mitglieder mit 9 Fahrzeugen aus 14 Feuerwehren anwesend.

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